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Fifa-Profi Fabio Özelt besuchte Grieskichner Schule

Yannik Bogensperger, 07.06.2022 16:47

GRIESKIRCHEN. Fabio Özelt ist der erste E-Sportler, den das österreichische Bundesheer fördert. Seinen ersten Schulbesuch als Heeressportler machte er in der HTL Grieskirchen, wo er den Schülern einen Einblick in sein Leben als Fifa-Profi gab.

  1 / 3   Lukas Mayrhuber, Dieter Muhr, Fabio Özelt und Direktorin Barbara Egger (v.l.) mit dem E-Sportler des österreichischen Bundesheeres. (Foto: Moritz Maier)

Der 20-jährige Fabio Özelt hat sein Hobby zum Beruf gemacht – er verdient mit dem Spielen der Fußballsimulation Fifa auf der Konsole seinen Lebensunterhalt. Seit 2020 ist der Kärnter professioneller Fifa-Spieler. Im Vorjahr bekam der Gamer eine Anstellung beim Heeressport. Denn dort möchte man auch Sportarten abseits der herkömmlichen fördern, dazu zählt auch der E-Sport. Viele neue Sportarten hätten ohne dem Heeresleistungszentrum keine Chance, betont der oberösterreichische Militärkommandant Dieter Muhr beim Besuch an der HTL Grieskirchen.

„Geist und Körper gehören zusammen“

Doch warum fördert das Leistungszentrum des Bundesheeres auf einmal Konsolenspieler? „Geist und Körper gehören zusammen“, betont Dieter Muhr. Zudem sei dabei die Geschicklichkeit sehr stark gefordert – das seien alles Argumente dafür, dass E-Sport echter Sport ist. Außerdem habe habe man mit der Förderung eine Möglichkeit gefunden, aufzuzeigen, dass Gaming mit einem gesundem Körper und Lebensstil verbunden zu mehr Erfolg an der Konsole führt, betont Heeressport-Amtsdirektor Thomas Schlager. Denn durch körperliches Training könne man auch seine Leistungen an der Konsole verbessern. Schließlich spielen Fertigkeiten wie Reaktionsschnelligkeit für erfolgreiches Gaming eine große Rolle. „Er ist nur so gut, weil er körperlich fit ist“ soll die Kernbotschaft sein, mit der man junge Menschen am Beispiel von Fabio Özelt in die Bewegung bringen möchte.

Über Salzburg zum Fifa-Profi

Fabion Özelt spielt auch im realen Leben Fußball, besuchte vor seiner Fifa-Karriere sogar die Akademie des FC Red Bull Salzburg, wo er heute auch als E-Sportler unter Vertrag steht. Sein Motto war immer: „Wenn ich es nicht auf dem richtigen Rasen schaffe, dann auf dem virtuellen“, so Özelt, der sein Ziel, Fifa-Profi zu werden, erreichte. Beim Heeresleistungssportzentrum landete er durch seinen Wehrdienst – dabei machte er auf sich und seine Fifa-Erfolge aufmerksam. Immerhin war der Kärntner bereits mit 17 Jahren untere den Top-100 der sogenannten Fifa-Weekend-League zu finden.

Bewegung für mehr Erfolg auf der Konsole

Den Schülern der HTL gab er mit, sich ausreichend zu bewegen und auf einen Ausgleich neben dem Computerspielen zu achten. „Schaut, dass ihr fit bleibt“, lautet seine Ansage an die Schüler. Denn: „Wenn du erfolgreich sein möchtest, musst du auf die körperliche Fitness achten“, stellt der Gamer klar. Fabio verbringt zirka 14 Stunden pro Woche vor dem Bildschirm und acht bis zehn trainiert er seinen Körper. Auch auf eine gesunde Ernährung achtet der 20-Jährige – von Fast Food keine Spur. Alle jenen, die wie er Fifa-Profi werden wollen, rät er, gegen Bessere zu spielen und regelmäßig an Turnieren teilzunehmen.


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