Spatenstich in der Krise: Pöttinger Landtechnik investiert 25 Millionen Euro in neues Werk in St. Georgen

Sabrina Lang, 05.05.2020 08:51

GRIESKIRCHEN/ST. GEORGEN. Trotz der aktuell herausfordernden Zeit hält der Grieskirchner Landmaschingenhersteller Pöttinger an seinen ambitionierten Plänen fest: Nach einer etwas mehr als einjährigen Bauphase soll das neue Werk in der Gemeinde St. Georgen eröffnet werden. Mit einer Investitionssumme von 25 Millionen Euro wird in der ersten Bauetappe ein Gebäude mit 6.300 Quadratemter errichtet. Spätestens im Frühsommer 2021 startet dort die Montage von Rundballenpressen und Großschwadern.

1 / 2 Die Gesellschafter legen mit der Geschäftsführung den Grundstein für das neue Montage-werk.V.l.: Markus Baldinger, Jörg Lechner, Klaus und Heinz Pöttinger, Gregor Dietachmayr, Herbert Wagner, Wolfgang Moser

Mit dem Bau will Pöttinger ein weiteres, neues Kapitel aufgeschlagen: Pöttinger ist stolz auf seine Tradition und seine Wurzeln und bekennt sich daher eindeutig zum Standort Österreich. Mit der Grundsteinlegung in St. Georgen beginnt Pöttinger, nach dem Werksausbau in Grieskirchen und der Errichtung des neuen Ersatzteil-Logistikcenters in Taufkirchen/Trattnach, das dritte Bau-Projekt im Bezirk Grieskirchen. Das Unternehmen blickt mittlerweile auf 150-jährige Bestandsgeschichte zurück und beschäftigt weltweit fast 2000 Mitarbeiter.

Beschränkte Flächen im Stammwerk

Die beschränkten Flächenkapazitäten im Stammwerk führten bereits vor Jahren dazu, dass eine Montagehalle angemietet werden musste. Mit dem Standort St. Georgen hat Pöttinger einen Platz gefunden, der auch mit Blick in die Zukunft ausreichende Ausbaumöglichkeiten bietet.

Montagehalle als Grundstein

“Der Markt definiert den Fortschritt des Baus“, erklärt Jörg Lechner, der für den Bau zuständige Geschäftsführer und konkretisiert weiter: „Wirtschaftlich vorausschauend zu agieren ist unsere Prämisse, unter der wir diese Investitionen geplant haben.“ Auf dem 17 Hektar großen Gelände wird mit der 6.300 Quadratmeter großen Montagehalle der Grundstein für das neue Werk gelegt. Die Pläne für eine flexible Erweiterung sind bereits vorhanden.

Rundballenpresse wird in St. Georgen produziert

Der jüngste Spross in der großen Pöttinger Produkt-Familie ist die Impress-Rundballenpresse. Diese wird ihre neue Heimat in St. Georgen finden, genauso wie die großen Schwadkreisel. So flexibel wie der Werksausbau gestaltet sich auch der Aufbau an MitarbeiterInnen. Ein großer Teil besteht aus der bewährten Mannschaft, die mit ihrem Know-how bestens gerüstet ist, die Maschinen mit hohem Qualitätsanspruch zu bauen.

Investition in die Zukunft

Angesichts der aktuell sehr fordernden Umstände will das fortschrittliche Unternehmen trotzdem auf Kurs bleiben. „Im neuen Werk werden wir Landtechnik leben, mit besonderem Augenmerk auf einem nachhaltigen und ergonomischen Arbeitsumfeld für die MitarbeiterInnen. Damit sichern wir die gewohnt hohe Produkt-Qualität. Die Investition von 25 Millionen Euro in die erste Ausbaustufe ist ein wohlüberlegter Meilenstein auf dem weiteren Weg des Unternehmens.“, sind sich die Geschäftsführer Gregor Dietachmayr und Jörg Lechner einig.