Initiative fordert rasche und kontrollierte Öffnung der Thermen
BAD SCHALLERBACH. Ein Schulterschluss heimischer Thermenbetriebe fordert die rasche und kontrollierte Wiedereröffnung – für die Gesundheit der Österreicher.
Wellness ist Gesundheit für Körper und Geist und damit genau das, was den Österreichern jetzt, nach Monaten zuhause, wohltäte. Die heimischen Thermen und Thermenresorts müssen jedoch weiterhin geschlossen bleiben. Als „Initiative Therme PLUS“ fordern 35 der wichtigsten Branchenvertreter mehr Planungssicherheit und eine Wiedereröffnung. Die Initiative Therme PLUS fordert mehr Unterstützung durch die Bundesregierung, weitere finanzielle Zuwendungen und vor allem mehr Planungssicherheit. Denn eine Therme von null auf Normalbetrieb hochzufahren dauert bis zu zwei Wochen.
Soziale Verantwortung
„Wir haben eine soziale Verantwortung. Mit jedem Tag, den wir geschlossen bleiben, verlieren 5.000 Partner in den Regionen Aufträge. Und mit jedem Tag verlieren wir die Bindung zu unseren über 6.500 Mitarbeitern, von denen sich die meisten in Kurzarbeit befinden. Wir riskieren, dass diese wertvollen Fachkräfte unserer Branche den Rücken kehren“, sind die Initiatoren besorgt.
Hohe Mehrkosten
„Die bisherigen Wirtschaftshilfen können leider nur einen eher geringen Teil der entgangenen Umsätze und laufenden Kosten decken. Gleichzeitig haben sich seit Beginn der Corona-Pandemie bei allen Thermenbetrieben hohe Mehrkosten eingestellt, etwa durch intensivierte Hygienekonzepte, Schutzausrüstungen, bauliche Veränderungen oder organisatorische Begleitmaßnahmen, die uns aber auch zukünftig noch begleiten werden. Eine Ausweitung der coronabedingten Mehrwertsteuersenkung auf fünf Prozent auf Eintrittspreise in Bäder und Thermen wäre daher nachhaltig eine massive und wichtige Entlastung für unsere Betriebe“, fordert Patrick Hochhauser, WKÖ-Branchensprecher und Geschäftsführer der oberösterreichischen EurothermenResorts unter anderem jenem in Bad Schallerbach. Eine Wiedereröffnung erst nach Ostern gelte als „Worst Case“ – den wohl viele Betriebe wirtschaftlich nicht „überleben“ würden.
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