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Müller: „Viele sind verwundert, dass es diesen Beruf überhaupt noch gibt“

Lisa Hackl, 12.11.2021 15:46

GRIESKIRCHEN. Andreas Jungmayr macht eine Ausbildung zum Verfahrenstechniker der Getreidewirtschaft, er ist Müller in der Getreidemühle Haberfellner. 

Andreas Jungmayr macht eine Ausbildung zum Müller (Foto: Haberfellner)
  1 / 2   Andreas Jungmayr macht eine Ausbildung zum Müller (Foto: Haberfellner)

Der 19-Jährige absolvierte die Landwirtschaftliche Fachschule in Waizenkirchen, bevor er sich für den Lehrberuf entschied. „Ich wollte etwas mit der Erzeugung von Lebensmitteln zu tun haben, mich begeistert die Mischung aus technischem Bereich und der Arbeit mit Naturprodukten“, erklärt er. 41 dieser Lehrlinge gibt es in Österreich, 36 Männer und fünf Frauen erlernten den Beruf im Jahr 2020 laut Wirtschaftskammer. Besonders bekannt ist Jungmayrs Beruf damit nicht, wie er auch in persönlichen Gesprächen oft bemerkt. „Die meisten Menschen sind sehr interessiert oder verwundert, dass es den Beruf Müller noch gibt und wie viel technischer Aufwand hinter der Erzeugung von Mehl steht“, erzählt Jungmayr.

„Jeder Tag ist anders“

Besonders herausfordernd findet Jungmayr die Abwechslung in seinem Beruf. „Jeder Tag ist anders, manchmal geht ein Plan nicht auf und erfordert, dass man sich schnell etwas Neues einfallen lässt“, erklärt der Lehrling. Nach seinem Lehrabschluss will er im Unternehmen bleiben und mit bestem Fachwissen eine Meisterausbildung in Wels absolvieren. In seinem Beruf brauche er besonders technisches Verständnis, logisches Denken, Eifer, Ideenreichtum und Geduld, erklärt der Lehrling. Er selbst stellt am liebsten die Mühlen an und übernimmt Waren, wobei er mit den Getreidelieferanten in persönlichen Kontakt tritt.


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