PÖTTING. Um die Ortskernbelebung in Pötting auf einen wünschenswerten Stand zu bringen, bemüht sich Bürgermeister Peter Oberlehner (ÖVP) seit langer Zeit um adäquate Lösungen. Ein Frisörsalon machte den Anfang. Eine Unimarkt-Box als Nahversorger soll 2022 folgen.
Renate Haböck hat sich im Erdgeschoss des Gemeindeamts einen Traum erfüllt. Die 49-jährige Zweifachmutter eröffnete ihren eigenen Friseurladen, nachdem sie ihre Berufung die letzten 18 Jahre ihres autistischen Sohnes zuliebe nur in kleinerem Ausmaß verfolgte. Haböck ist im Bezirk dennoch keine Unbekannte. Seit zwanzig Jahren ist sie als mobile Vertrauensperson in Haarangelegenheiten unterwegs und kümmert sich außerdem im Altenheim Gallspach um die Frisuren der Bewohner. „Am meisten Freude in meinem Beruf bereitet mir die Kreativität, die ich ausleben darf“, sagt Haböck, die 1989 den Bundeswettbewerb der Friseure gewann. Unter der Telefonnummer 0664/73321995 kann vorab ein Termin für allerlei Wünsche wie Haare schneiden oder -färben, Make-up, Braut- sowie Steckfrisuren vereinbart werden. Das 40 Quadratmeter große Studio ist rollstuhlgerecht befahrbar.
Lebensmittel künftig an 365 Tagen im Jahr
Für eine Nahversorgerlösung fehlte es in Pötting lange an einem Betreiber. Jetzt sieht es so aus, als käme man dem Wunsch der Bevölkerung einen Schritt näher. In der Gemeinde soll in den kommenden Monaten eine sogenannte „Uni-Box“ mit vielfältigem Sortiment realisiert werden. „Derzeit läuft alles auf Schiene. Wir haben mit den Betreibern schon Verträge abgeschlossen. Nun arbeiten wir an der Umsetzung“, erklärt der Pöttinger Ortschef Peter Oberlehner (ÖVP). Die Uni-Box findet man laut Oberlehner voraussichtlich ab Anfang 2022 ebenso im Erdgeschoss des Gemeindeamts.
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