
GRIESKIRCHEN/EFERDING. Das Projekt „Mobiles Familiencoaching“ wird auf die Bezirke Grieskirchen und Eferding ausgeweitet, weil es im Innviertel so gut angenommen wurde.
Die Corona-Pandemie hat in vielen Familien tiefe Spuren hinterlassen. Daher wurde Anfang vergangenen Jahres das mobile Familiencoaching ins Leben gerufen – vorerst nur im Innviertel. Das Projekt richtet sich an Familien und zielt darauf ab, Krisen abzufedern. Da das mobile Familiencoaching im Innviertel so gefragt war, wird es nun auf die Bezirke Grieskirchen und Eferding ausgeweitet. Für den zuständigen Kinderschutz-Landesrat Michael Lindner ist klar: „Beim mobilen Familiencoaching geht es darum beratend zur Seite zu stehen, bevor Situationen eskalieren. Daher freut es mich, dass wir das Angebot in den kommenden zwei Jahren intensivieren und ausweiten können. Eines ist für mich klar: Investitionen in unsere Kinder sind Investitionen in die Zukunft.“
640.000 Euro zusätzliches Budget
Die Berater im mobilen Familiencoaching sind entweder Sozialpädagogen oder Sozialarbeiter und verfügen über langjährige Erfahrung in der mobilen Begleitung. Die Kinder- und Jugendhilfe OÖ. beauftragte mit dem Diakoniezentrum Spattstraße einen Betreiber, der über jahrelange Erfahrung in der mobilen Betreuung von Familien hat. Für die Erweiterung stehen für 2023 und 2024 insgesamt 640.220 Euro zur Verfügung. Wesentlich ist, dass für die Familien selbst das Angebot kostenlos sind. Der aus Grieskirchen stammende SPÖ-Landtagsabgeordnete Thomas Antlinger unterstützt das Projekt: „Die Vielzahl der Krisen derzeit ist kaum mehr zu überblicken. Eltern und Kinder geraten daher zunehmend unter Druck. Gerade deshalb sind niederschwellige und präventive Unterstützungsangebote wie das mobile Familiencoaching so wichtig.“