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Klaus Bachmair: "Mir ist das ein Herzensanliegen"

Yannik Bogensperger, 14.02.2023 12:00

KEMATEN. Klaus Bachmair (SPÖ) ist seit 2015 Bürgermeister der Gemeinde Kematen am Innbach. Was ihn derzeit beschäftigt und welche Projekte er in dieser Periode umsetzen möchte, erzählt der Ortschef im Tips-Interview.

  1 / 2   Klaus Bachmair ist seit 2015 Bürgermeister der Gemeinde Kematen am Innbach. (Foto: Kematen am Innbach)

Tips: Welche Projekte stehen derzeit an?

Klaus Bachmair: Wir haben endlich die Volksschulsanierung fertig und das Feuerwehrhaus in Steinerkirchen saniert. Was demnächst ansteht, ist die Erneuerung des Spielplatzes. Ein wichtiges Thema sind zudem Betriebsansiedlungen, was sich natürlich auch auf die Finanzkraft der Gemeinde auswirkt. Was sehr vielen Leute wichtig ist, wo bald ein runder Tisch stattfindet, ist der Ausweichverkehr durch Kematen.

Tips:Wieso ist Kematen so stark vom Ausweichverkehr betroffen?

Bachmair: Aufgrund der Lage zwischen Pichl und Meggenhoffen und der Kontrollstelle auf der Autobahn im Hoheitsgebiet von Kematen für Schwerverkehr und Gefahrengut. Wenn auf der Autobahn kontrolliert wird, weicht der Verkehr über unsere Gemeinde aus. Bei Unfällen gäbe es die Umleitungsstrecke über Grieskirchen, es wird aber trotzdem durch Kematen gefahren. Das Störendste ist der Schwerverkehr. Wenn Kontrollen stattfinden, weicht der Schwerverkehr aus, betreibt Mautflucht und entzieht sich vor etwaigen Kontrollen. Es fährt nicht nur der wirkliche Ziel- und Quellverkehr ab. Wir haben das auch schon auf Landesebene deponiert, demnächst gibt es dazu einen runden Tisch. Mir ist das ein Herzensanliegen, denn wir wollen diesen Riesenausweichverkehr nicht haben.

Tips:Wie kann man das Problem lösen?

Bachmair: Die Landes- und Bundespolitik sind hier ganz klar gefordert, die können jederzeit etwas machen.

Tips: Wie könnte man das Ganze stärker kontrollieren?

Bachmair: Mit Go-Boxen könnte man das kontrollieren. Wenn der LKW ab- und in Pichl wieder auffährt, müsste er einfach mehr zahlen, damit das nicht rentabel ist. Wenn die Kontrollstelle eingeschaltet ist, könnte man darauf achten, dass der Ausweichverkehr nicht stattfindet.

Tips: Kematen hatte länger kein Gasthaus, wie sieht es hier aus?

Bachmair: Seit Ende Jänner haben wir Gott sei Dank wieder einen Wirten. Leute mit langjähriger Gastro-Erfahrung haben das leerstehende Wirtshaus übernommen. Darüber bin ich sehr froh. Zu einer funktionierenden Infrastruktur in einer Gemeinde gehört ein Wirtshaus dazu, wo die Leute sich unterschiedlichen Couleurs treffen können.

Tips:Sie sind einer der wenigen SPÖ-Bürgermeister im Bezirk, ist das manchmal ein Nachteil?

Bachmair:Parteipolitik spielt unter Bürgermeistern im Bezirk kaum eine Rolle. Man unterstützt sich gegenseitig, auch zwischen den Nachbargemeinden. Wir sind die Säule der Demokratie und direkt bei den Leuten. Wenn man Ideenvorschläge hat, kann man im Bezirk auch mit Bürgermeistern von anderen Parteien auf Augenhöhe diskutieren.


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