Mehr Lehrstellen als Lehrlinge stehen zur Verfügung
EFERDING/GRIESKIRCHEN. Das Arbeitsmarktservice (AMS) in Eferding und Grieskirchen gibt Einblick in die Lehrlingsproblematik. Lehrstellensuchende werden dringend benötigt, jedoch sind sie kaum verfügbar oder wollen angebotene Lehrberufe nicht ausüben.
In den Bezirken Eferding und Grieskirchen werden vom AMS insgesamt 354 offene Lehrstellen angeboten. Der Unterschied in den beiden Bezirken ist gravierend. Werden in Eferding am meisten Lehrlinge im Einzelhandel und der Metallbranche gesucht, ist dies in Grieskirchen anders. Da werden viele Stellen in der Elektro- und Tourismusbranche angeboten. „Wir bemühen uns alle Betriebe zu unterstützen und Ihre Lehrstellen auszuschreiben, jedoch wissen wir nicht wie viele Stellen nicht bei uns gemeldet sind“, erklärt Alexander Schauer vom AMS Eferding. In Grieskirchen ist die Situation ähnlich. „Wir können nur die Stellen nennen, welche bei uns ausgeschrieben sind. Deshalb empfehle ich Jugendlichen immer, die Augen und Ohren offen zu halten und aktiv zu signalisieren, dass sie eine Lehrstelle suchen“, rät Gerlinde Einsiedler vom AMS Grieskirchen. Sind es in Grieskirchen 59 Lehrstellensuchende, stehen dem 96 Jugendliche aus Eferding gegenüber, die über das AMS, eine offene Lehrstelle suchen. „Bei manchen jungen Ausbildungssuchenden, stehen auch sprachliche, kognitive oder psychische Hindernisse im Weg, die zuerst überwunden werden müssen. Deshalb bleiben auch viele offene Lehrplätze unbesetzt“, ergänzt Einsiedler. Beide AMS Berater empfehlen aber Jugendlichen bei Veranstaltungen, wie der Jobweek der Wirtschaftskammer, der Lehrlingsmesse der Raiffeisenbank Region Eferding oder bei Workshops des Berufsinfozentrum (BIZ) unbedingt teilzunehmen.
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