NEUMARKT. Die Energie AG setzt gemeinsam mit der Linzer Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft, kurz WSG, oberösterreichweit Photovoltaik-Anlagen auf Mietshäuser. Drei davon sollen ab Herbst 2024 in Neumarkt Sonnenstrom vom Dach ermöglichen.
Immer mehr Hausbesitzer entscheiden sich für günstigen Sonnenstrom vom eigenen Dach, um sich vor den steigenden Strompreisen zu schützen. Menschen in Mietwohnungen gehen dabei jedoch bisher meist leer aus. Nicht so in Neumarkt im Hausruck: Die künftigen Bewohner dreier Anlagen können ab Herbst 2024 den hauseigen erzeugten Strom zu einem fixen Preis erwerben, der 20 Jahre lang gleich bleibt, sowie jährlich selbst entscheiden, ob sie an der Gemeinschaftsanlage teilnehmen möchten oder nicht. So ist auch weiterhin die Wahlfreiheit des Strom-Anbieters gegeben. Die Integration von Photovoltaik-Anlagen in Wohnhäusern sei eine Schlüsselmaßnahme zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks. „Durch die enge Kooperation der Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft mit der Energie AG wurde dieser Prozess auf ein zukunftsträchtiges Niveau gehoben und ist für alle Mieter nutzbar“, betont Stefan Hutter, Vorstandsobmann der WSG.
Überschuss wird eingespeist
Die Zusammenarbeit der Genossenschaft und des Energiebetreibers soll eine langfristige Effizienz der Anlagen garantieren. Die Energie AG übernimmt Planung, Errichtung und Finanzierung der Anlagen. Der auf den Dächern erzeugte Sonnenstrom wird überwiegend an die Teilnehmer der Gemeinschaftsanlage verkauft. Wird mehr Energie erzeugt, als verbraucht werden kann, wird der Überschuss ins Netz eingespeist. „Mit solchen Projekten steuern wir auf das Ziel, einhundert Prozent des in Österreich verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energieträgern zu beziehen, zu. Der Erneuerbaren-Ausbau in der Region ist ein klarer Weg hin zu Unabhängigkeit“, sagt Klaus Dorninger, Geschäftsführer des Energie AG Vertriebs.
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