Klinikaufenthalt für Kind und Eltern bei psychosomatischen Problemen des Kindes
GRIESKIRCHEN. Am Department für Psychosomatik für Säuglinge, Kinder und Jugendlichen am Klinikum in Grieskirchen können Elternteile gemeinsam mit ihrem Kind aufgenommen werden.
Wenn Kinder ein aggressives oder auffälliges Verhalten zeigen, übermäßige Ängste oder Probleme beim Essen oder Schlafen haben, kann das den Familienalltag stark belasten. Wenn ein stationärer Klinikaufenthalt notwendig ist, dann hat man in Klinikum Grieskirchen die Möglichkeit, dass das Kind zusammen mit einem Elternteil oder einer Bezugsperson aufgenommen wird. Das ist bis zum sechsten Lebensjahr des Kindes möglich.
„Dies kann vor allem dann hilfreich sein, wenn das Verhalten des Kleinkindes den Lebensalltag zuhause stark beeinträchtigt“, erklärt Adrian Kamper, Leiter des Department für Psychosomatik für Säuglinge, Kinder und Jugendliche am Klinikum Grieskirchen.
Am Department gibt es ein für diese Altersgruppe ausgerichtetes multiprofessionelles Fachwissen, drei Eltern-Kind-Zimmer sowie ein Spiel- und Mahlzeitenraum.
Die Kooperation mit dem Psychosomatik-Department für Erwachsene im Haus macht es möglich, dass der Elternteil im gleichen Aufenthalt fachlich betreut wird. Denn die Schwierigkeiten des Kindes bewirken eine sehr hohe Belastung der Eltern, sodass hier eine gleichzeitige Betreuung von großer Bedeutung ist, fügt Kamper hinzu. Angeboten werden videogestützte Beratung durch Fachkräfte, Musik- und Kunsttherapie, Ernährungsberatung, Ergotherapie, heilpädagogische Behandlung oder sozialpädagogische Arbeit.
Die Therapien finden mit den Eltern oder dem Kind allein oder mit beiden gemeinsam statt. Auch der zweite Elternteil wird zu Terminen eingeladen.
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