Pilotprojekt in Gschwandt: Eisenbahnkreuzung wird über Funk gesichert
GSCHWANDT. Gemeinsam mit Siemens führt Stern und Hafferl in Gschwandt derzeit ein Pilotprojekt durch: Seit Mitte August wird die Eisenbahnkreuzung Hillingstraße erfolgreich mit einer „funkgestützten Sicherungsalage“ geregelt.
Der Hintergrund des Projekts: Bis spätestens 2024 müssen alle Eisenbahnkreuzungen durch die Eisenbahnbehörde überprüft und bis 2029 neu gesichert werden. Stern und Hafferl testet daher in Zusammenarbeit mit dem Infrastrukturressort effiziente Alternativen für die nachhaltige Sicherung von Eisenbahnkreuzungen. Am Übergang Hillingstraße kommt daher seit kurzem eine funkgesteuerte Sicherungsanlage zum Einsatz.
Funkverbindung zwischen Zug und Sicherungsanlage
Dabei wird per Funk automatisch ein Einschaltbefehl an die Sicherungsanlage der Eisenbahnkreuzung geschickt, sobald sich ein Zug nähert. Es ist daher nicht mehr nötig, Sensoren an den Gleisen anzubringen, die den Zug erkennen und dieses Signal über mehrere Kilometer Erdkabel an die Eisenbahnkreuzung weiterleiten. Die Sicherungsanlage wird aktiviert und meldet dem Zug rechtzeitig zurück, ob die Eisenbahnkreuzung ordnungsgemäß gesichert werden konnte. Sollte dies nicht der Fall sein, wird der Zug automatisch vor der Kreuzung angehalten.
Gleichbleibende Sicherheit, geringere Kosten
„Durch den Einsatz abgesicherter Funktechnologie konnen heran nahende Züge automatisiert dafür sorgen, dass die Eisenbahnkreuzung eingeschaltet wird. Darüber hinaus entfallen kostenintensive, kabelgebundene Sensoren“, streichen Landesrat Günther Steinkellner (FP) und Stern und Hafferl-Geschäftsführer Günter Neumann die Vorteile der neuen Sicherungsanlage heraus. Trotz geringerer Kosten bleibe das höchste Niveau bei Eisenbahnkreuzungs-Sicherungsanlagen, SIL4, erhalten.
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