Thomas Franz-Riegler: "Jo eh!" - Kabarettprogramm mit Zuversicht
MOSTVIERTEL. Der aus St. Peter an der Au stammende Musiker und Kabarettist Thomas Franz-Riegler richtet mit seinem neuen Programm „Jo eh!“ den Blick auf positive Perspektiven.
MOSTVIERTEL. Mit dem Kabarettprogramm „Jammast eh“ war Thomas Franz-Riegler bereits sehr erfolgreich. Sein neues Programm „Jo eh!“ hat seine Premiere am 16. Oktober in der „Kulisse“ in Wien. Zuvor gibt es schon ein paar Vorpremieren, unter anderem in Stadt Haag und in Ertl. Bei „Jo eh!“ wird es viel Musik geben und auch ein/zwei neue Instrumente in der ohnehin nicht kleinen Sammlung auf der Bühne. Welche Instrumente das sind, wird vorerst nicht verraten. Auf alle Fälle ist sein Loop-Gerät an Bord. Nicht umsonst wurde Thomas das Prädikat „Godfather of Loop“ verliehen.
Positive Zunkunftsperspektiven
Thomas richtet in seinem neuen Programm den Blick auf Organisationen, die nicht mehr funktionieren und nennt als Beispiele Religion und das Geldsystem. „Wir brauchen eine schöne Zukunftsperspektive“, ist Thomas überzeugt. „Wenn wir keine positive Perspektive haben, dann können wir den Laden dicht machen.“
Thomas spricht sich gegen soziale Monokultur und für Offenheit für Neues aus. „Wir brauchen neue Experimente, auch wenn wir nicht wissen, ob das gut geht. Denn so wie die Welt derzeit unterwegs ist, wissen wir, dass es sicher nicht weiter geht.“ Er nennt sein eigenes Programm als Beispiel. „“Jammast eh?“ hat sehr gut funktioniert und ich hätte es noch lange spielen können. Trotzdem habe ich ein neues Programm geschrieben, von dem ich noch nicht wissen kann, ob es funktioniert.“
Tiefgang und Humor
Leute, die Thomas kennen, sind allerdings sicher, dass das neue Programm extrem gut ankommen wird. Da ist einmal Thomas“ Sprachwitz und Spontanität. Dazu gesellt sich ein geschärfter Blick auf Themen, die Menschen immer bewegen – Themen, die er mit Tiefgang versieht. Mit seiner unvergleichlichen multiinstrumentierten Musik und eigenen Liedern sowie viel Humor findet Thomas sicher wieder seinen Weg zum Publikum.
In seinem Programm will er dem Publikum ein bisschen vorüben, dass eine positive Zukunftsperspektive möglich ist und dass diese die Menschen dringender als alles andere brauchen.Es gibt Leute, die erzählen, dass die Menschen nach dem Krieg zwar nichts hatten, aber voll der Zuversicht waren, dass es bergauf geht. Es ist gefährlich daraus abzuleiten, dass wieder ein Krieg notwendig sei. Thomas: „In den Nachkriegsjahren strebten die Leute nach einem Mehr an materiellen Gütern. Jetzt wird es Zeit nach einem Mehr an Lebensfreude zu streben, zu einem Mehr an Gemeinschaftsgefühl
Der Titel „Jo eh!“
Thomas: „“Jo eh!“ ist die mehr oder weniger charmante Art und Weise dem Gegenüber widerwillig zuzustimmen, quasi mit einem „Ja“ ein „Nein“ oder „Sicher net!“ unterzujubeln ohne es gleich an die große Glocke zu hängen. Was beim Essen die Fertigpizza ist, ist in heiklen oder unerwünschten Gesprächen das „Jo eh!“ Es stellt einen nicht wirklich zufrieden, aber der Hunger auf mehr ist vorerst gestillt.“
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden