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Ex-Bürgermeisterin Kühtreiber-Leitner über „Schlaflos- und Herzensprojekte“

Mag. Michaela Maurer, 17.10.2019 08:05

HAGENBERG. Kathrin Kühtreiber-Leitner legte nach zehn Jahren ihr Amt als Bürgermeisterin zurück und blickt auf viele erfolgreiche Entwicklungen in der Gemeinde zurück.

Nach ihrem Rücktritt blickt Bgm. außer Dienst Kathrin Kühtreiber-Leitner auf die vergangenen zehn Jahre zurück. Foto: privat

„Es hat sich viel weiterentwickelt, vor allem in der Wirtschaft und bei Betriebsansiedelungen“, sagt Kühtreiber-Leitner. „Wir konnten die Kommunalsteuern verdoppeln, der Business Campus One wurde gerade noch eröffnet, mit dem Bau des Business Campus 2 wird noch heuer gestartet.“ Eines ihrer großen „Schlaflosprojekte“ war die Kreuzung in Hagenberg. „Es hat lange gedauert und hat viele Gespräche gebraucht, aber wir haben zum Schluss eine gute Lösung gefunden.“ Das BORG Hagenberg, das von der Gemeinde finanziert wird, bezeichnet sie als Herzensprojekt. „Ich bin sehr froh, dass wir so viele gute Bildungseinrichtungen, angefangen vom Kindergarten über die Volksschule bis zur Fachhochschule und seit zwei Jahren das Agrarbildungszentrum im Ort haben. Am 13. Oktober durften wir noch die Krabbelstube eröffnen.“

Auch der Grundsatzbeschluss für das Hotel war der ehemaligen Bürgermeisterin noch ein großes Anliegen. „Mir war immer wichtig, dass bei neuen Projekten bereits Bestehendes miteingebunden wird.“ So soll es auch bei dem geplanten Seminar- und Kongresshotel sein. Gastronomen und Lebensmittelproduzenten sollen als Caterer miteinbezogen werden. Im Hotel soll ein Fitnesscenter unterkommen. „Ich habe es immer sehr genossen, mit den Hagenbergern zu reden, mich im Ort einzubringen und hatte immer ein gutes Team. Was mir nicht fehlen wird, ist der Parteihickhack.“

Beginn als Quereinsteigerin

Vor zehn Jahren wurde sie von ihrem Vorgänger Rudolf Fischerlehner dazu motiviert, sich als Bürgermeisterin zu bewerben. „Ich war eine Quereinsteigerin, hatte davor mit Gemeindepolitik überhaupt nichts zu tun. Ich habe aber die Chance genutzt, um unsere Gemeinde mit weiterentwickeln zu können.“ Damals war sie beruflich noch für die Wirtschaftskammer tätig. „Nach meinem Wechsel zur Oberösterreichischen Versicherung habe ich mich kontinuierlich hinaufgearbeitet und bin jetzt Vertriebsleiterin. Wenn man bei allem immer 100 Prozent geben will, ist das in dieser Position nicht mehr gut möglich, zugleich Bürgermeisterin zu sein“, begründet Kühtreiber-Leitner ihren Rücktritt. „Ich habe schon länger gewusst, dass ich das Amt übergeben will. Vor allem junge Menschen sollen die Chance nutzen, sich für ihre Gemeinde einzusetzen. Mit David Bergsmann, den ich für die ÖVP gewinnen konnte, habe ich den richtigen Nachfolger gefunden.“ 


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