Solidarität mit Mensch und Tier macht sich bezahlt
HASLACH. Bei der gestrigen Verleihung des Solidaritätspreises stand auch der Haslacher Thomas Engleder auf der Bühne: Die Jury würdigte damit sein jahrzehntelanges Bemühen für die Bewahrung der Schöpfung, für Naturschutz und Artenvielfalt, aber auch für seinen Einsatz für Asylwerbende und seine vielen Vernetzungsinitiativen.
Engleder verbindet mit seiner Arbeit verschiedene Lebenswelten: Flüchtlinge und Einheimische; Menschen in den Regionen den Böhmerwaldes; Menschen und Natur; Gegenwart und Zukunft. Der Haslacher engagiert sich zum einen leidenschaftlich für Luchs, Biber, Storch, Habichtskauz oder den Böhmischen Enzian, für den er eine weltweit einzigartige Dokumentation und Samenbank angelegt hat. Auf vielen Vorträgen - vor Fachpublikum ebenso, wie in Kindergärten oder Schulen - leistet er wertvolle Aufklärungsarbeit. „Es gibt keine Schädlinge oder Nützlinge. Und vor Wildtieren müssen wir keine Angst haben“, ist seine Botschaft.
Engleders Energie gilt aber auch den Menschen: etwa beim Kochen und Gärtnern mit Asylwerbern, denen er auch Deutsch beibringt. Mit der Topothek Haslach stößt der Preisträger ein Fenster in die Vergangenheit auf und nicht zuletzt setzt er sich seit vielen Jahren für den Erhalt der Mühlkreisbahn ein.
Insgesamt gab es für den Solidaritätspreis der Kirchenzeitung 155 Einreichungen, zehn Preise wurden vergeben.
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