24 Jugendliche aus 19 Ländern, ein Camp und jede Menge neue Freundschaften
HELFENBERG/ROHRBACH-BERG. Ein unvergessliches Abenteuer liegt hinter Jonas Leibetseder und Anita Altenhofer, die beide mit den Tips und dem Rohrbacher Lionsclub einen Gratisaufenthalt im Lions-Jugendcamp gewonnen haben. Für Anita fand das Camp zwar ein vorzeitiges Ende – was blieb sind aber bei beiden Jugendlichen Freundschaften quer über den Erdball, die noch lange bestehen bleiben werden.
Jonas Leibetseder hat der Jugendaustausch in die Toskana gebracht. „Mit etwas mulmigem Gefühl stieg ich in den Flieger, weil ich nicht wusste, was mich erwartete. Bei 35 Grad empfingen mich dann Florenz und die ansässigen Lions-Club-Mitglieder am Flughafen. Von dort ging es sofort weiter zu meiner Gastfamilie nach Montemurlo, wo auch schon einer meiner Gastbrüder, Roberto aus Sizilien, auf mich wartete. Dank Roberto waren auch die Sprachbarrikaden eingerissen. Ein paar Stunden später stieß dann mein zweiter Gastbruder Dogukan aus der Türkei zu uns“, berichtet der 18-jährige Helfenberger. Eine Woche blieb er bei der Gastfamilie, wo es jeden Tag Programm mit den anderen Campern gab.
Sightseeing und mehr
Ende Juli brachen alle 24 Jugendlichen aus 19 verschiedenen Ländern auf ins Camp, „oder besser gesagt, in das erste von vier Hostels auf unserer Reise entlang der Via Fracigena durch die Toskana.“ Nach der Eröffnungszeremonie in Pontremoli, wurden im Laufe der nächsten zwei Tage etwa Pisa, Rom im Schnelldurchlauf, Peruggia, die Heimatstadt von Pinocchio, oder die Marmorwerke in Carrara besichtigt, „wo viele von uns vor Todes- und Höhenangst beinahe starben“. Sie fuhren mit Fahrrädern auf den Stadtmauern Luccas, besuchten Themenparks, trugen Lieder vor (“als Dankeschön an die jeweiligen Lionsclubs, die uns das Essen sponserten“) und feierten gemeinsam auch Jonas Geburtstag. „Meine Mitcamper machten keinen Halt davor, mich um Punkt Mitternacht aufzuwecken, mir ein Ständchen zu singen und ein Geschenk zu überreichen. Am nächsten Tag gab es dann auf einem Fest im Nachbarort auch eine kleine Feier“, erzählt Jonas.
Sommer bleibt in Erinnerung
„Auf der Heimreise durften wir dann im Bus unsere Länder präsentieren, was durch unsere Müdigkeit noch witziger war als ohnehin. Am letzten Tag erforschten wir noch Florenz und beschlossen so lange auf zu bleiben bis die Ersten von uns abreisen mussten. Um vier Uhr früh verabschiedeten wir dann die ersten drei Camper.“ Jonas Resümee: „Auf meiner Reise habe ich viele interessante Menschen und neue Freunde von überall auf der Welt kennengelernt. Ich werde diese drei Wochen in der Toskana nie vergessen und meine neu gewonnenen Freundschaften noch lange aufrechterhalten!“ Er möchte sich auch beim Rohrbacher Lionsclub bedanken, die diese Erfahrung erst möglich gemacht haben.
Spanien war schöner als erwartet
Das Ziel von Anita Altenhofer aus Rohrbach-Berg war Spanien, das sie sich „nicht so extrem schön vorgestellt hatte“. Leider musste die 20-Jährige das Camp zwar krankheitsbedingt vorzeitig abbrechen, aber dennoch war es „wirklich eine wunderschöne Zeit. Ich habe so viele liebe, nette und interessante Menschen, Persönlichkeiten und Kulturen kennengelernt“, berichtet Anita. Besonders gefallen hat ihr die viele Freizeit, „die wir am Strand liegend oder in den Eissalons verbrachten.“ Auch das spanische Nachtleben durften die Camp-Teilnehmer zur Genüge auskosten.
Insgesamt hat Harald Dobersberger, Distrikt-Jugendbeauftragter für den Lionsclub, acht Jugendliche aus dem Bezirk Rohrbach hinaus in die Welt geschickt – von den USA und Kanada über Schweden bis erstmals auch nach Island. Gleich ist allen Jugendlichen, dass sie mit wunderbaren Erinnerungen und vielen neuen Freunden zurück nach Hause gekommen sind.
www.lions.at (Aktivitäten/Jugendaustausch)
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