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In die ehemalige Textilfabrik zog wieder Leben ein

Leserartikel Christian Hartl, 13.07.2015 10:54

HELFENBERG. Aus dem Dornröschenschlaf erwacht ist die Textilfabrik. Bei einem lauen Sommerfest eröffnete Rudi Schneider, Besitzer der Naturfabrik Ahorn und Webfabrik in Haslach dort seine neue Produktions- und Verkaufsstätte.

  1 / 2   Couching mit dem Vize-Kanzler (vl.): Rudi Schneider, Helena Böcksteiner, Marianne Schneider und Reinhold Mitterlehner.

Mehr als 800 Besucher waren gekommen, um mit Rudi Schneider die Eröffnung der 1000 Quadratmeter großen Produktions- und Verkaufsstätte in der Textilfabrik Helfenberg zu feiern. Damit ist das markante Gebäude – einst ein Zentrum der Webereiszene in der Region – aus seinem jahrelangen Dornröschenschlaf erwacht. In seiner Blütezeit, vor etwa 170 Jahren, waren dort an die 1200 Personen beschäftigt. Sogar eine eigene Musikkapelle hatte das Unternehmen, das die Familie Simonetta in seiner Blütezeit betrieb. Legenden zufolge wurde Frau Simonetta auch mit einer Sänfte zur Kirche getragen.

„Ich bin ein Verrückter“

Obwohl bei Schneiders Eröffnung die Band „Rudys Weberknechte“ sowie die Musikkapelle Helfenberg für den richtigen Ton sorgten, will sich der Unternehmer den Luxus einer Sänfte nicht leisten. Er dankte lieber den vielen anwesenden Investoren und Kunden, die der Naturfabrik ihre jahrelange Treue erwiesen haben. „Ich bin ein Verrückter“, meint Schneider augenzwinkernd, „bei mir müssen die Leute einfach einkaufen.“ „Vereinigte Web & Nähereien“ heißt der neue Standort. „Ich habe diesen Namen gewählt, um der großen Geschichte aller eingegliederten Firmen Rechnung zu tragen“, sagt Schneider, der mit seiner Ehefrau Marianne die Schneider GmbH betreibt. Bis dato wurden acht Textilfirmen im Oberen Mühlviertel gegründet oder übernommen und eingegliedert, Insgesamt sind 80 Mitarbeiter beschäftigt, der Großteil sind Frauen. Nicht entgehen ließen sich die Eröffnungsfeier Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (VP), Fabriks-Eigentümer Hannes Böck und viele weitere regionale Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft. Moderiert wurde der Abend von Pia Niederwimmer.


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