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Halbzeit: Thomas Berger seit drei Jahren Bürgermeister von Hofkirchen

Rafael Haslauer, 23.10.2018 12:15

HOFKIRCHEN. Vor drei Jahren, genauer gesagt, am 20. Oktober 2015, wurde Thomas Berger (ÖVP) als 16. Bürgermeister der knapp 2.000 Einwohner-Gemeinde Hofkirchen im Traunkreis vom Bezirkshauptmann angelobt. 

Foto: Herbert Resch
Foto: Herbert Resch

Als politischer Quereinsteiger hat er dieses Amt nie angestrebt. Seinen Brotberuf übt er als Standesamts- und Bauamtsleiter bereits seit über 21 Jahre in der Gemeinde Hofkirchen aus, was sich zeitlich sehr gut mit dem Bürgermeisteramt verbinden lasse. Der gelernte Tischler, EDV- und Bürokaufmann sowie passionierter Feuerwehrmann findet das Amt des Bürgermeisters sehr spannend und abwechslungs- beziehungsweise auch lehrreich. Froh ist Berger auch, eine so engagierte Vizebürgermeisterin (Isolde Resch) zu haben, die ihm hilft Terminkollisionen abzufedern. Bereut hat er bis heute nicht, dass er sich um dieses Amt beworben hat.

Resümee der letzten drei Jahre

„Es ist in Hofkirchen wirklich sehr viel weitergegangen wie beispielsweise die Sanierung der Veranstaltungsräumlichkeiten im Gemeindezentrum, die Errichtung eines Feuerwehrhauses, die Errichtung einer Abfallsammelstelle, die Errichtung von drei Löschwasserbehältern, die Erweiterung der Straßenbeleuchtung, der Ausbau von Breitband außerhalb des Ortskernes, der Kauf eines Wohn-und Geschäftshauses, die Siedlungserweiterung 'Wimmerfeld' sowie verschiedene Errichtungen von Infrastruktur“, so Berger.

Was noch ansteht 

Weitere Vorhaben der Gemeinde Hofkirchen seien unter anderem die Generalsanierung der Volksschule, die Erneuerung des Gemeindeamtshauses mit Neugestaltung des Dorfplatzes, leistbare Wohnungen, Anschaffung von Feuerwehrfahrzeugen, sowie Breitbandausbau und diverse Sanierungen in der Wasserver- beziehungsweise entsorgung.

Negative Aspekte 

Als sein schlimmstes Erlebnis in den letzten drei Jahren nennt Berger die Tatsache, dass in Hofkirchen ein Brandstifter sein Unwesen getrieben hat, sein großes 'Sorgenkind' sei das Vereinswesen. Dazu meint der Bürgermeister, dass viele der jüngeren Generation im Beruf stark gefordert werden, und dass die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Vereinstätigkeit in den letzten Jahren sehr schwierig geworden sei. Obleute und Vereinsvorstände für diverse Vereine zu finden sei derzeit nicht einfach.

Schöne Momente

Zu einem der schönsten Momente in seiner bisherigen Amtszeit zählten die Einweihung der Veranstaltungsräumlichkeiten und des Feuerwehrhauses. Besonders stolz ist der Bürgermeister auf die Wasserversorgung in der Gemeinde. Es wurden vor einigen Jahren unter seinem Vorgänger, Hans Lachmair, fünf Quellen erschlossen, die so die Versorgungssicherheit mit gutem Trinkwasser bilden. „Wichtig ist“, so Berger, „in der kommunalen Wasserversorgung immer ein zweites Standbein zu haben. So haben sich die neuen Quellen gut zum bestehenden Bohrbrunnen ergänzt. Überlegenswert wäre auch, dass sich die Gemeinden untereinander vernetzen.“

Gutes Gesprächsklima 

Abschließend erwähnt Berger, wie wichtig ihm ein gutes Gesprächs-Klima im Gemeinderat sei. Er sei ständig um Zusammenhalt und Einigkeit bemüht, es liege aber letztendlich an den einzelnen Personen im Gemeinderat, dies auch anzunehmen. Oppositionspolitik müsse sein, aber nicht unter der 'Gürtellinie'. Natürlich seien die Gemeinderäte des Öfteren unterschiedlicher Meinung, aber genau das sei Demokratie, meint Berger.

Politisch Interessierte 

Politisch heutzutage jemanden zu begeistern sei schwierig, dennoch hofft Berger, dass sich bis 2021 wieder verantwortungsbewusste Mitbürger finden, die Hofkirchen zu einer noch l(i)ebenswerteren Gemeinde machen. Jeder, der bereits heute politisch interessiert ist, könne sich beim Bürgermeister melden – es sei für ihn nicht von Belang für welche Partei man sich interessiert. Er gebe die Kontaktdaten gerne der jeweiligen Fraktion weiter.


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