Hechtbiss in Hofstetten-Grünau: Bürgermeister zu 14.000 Euro Schmerzensgeld verurteilt
HOFSTETTEN-GRÜNAU. Wegen eines Hechtbisses im Gemeindesee „Pielachtaler Sehnsucht“ ist Bürgermeister Arthur Rasch (ÖVP) zu einem Schmerzensgeld von 14.000 Euro verurteilt worden. Nun soll laut noe.orf.at ein Hinweisschild Besucher des Badesees über alle Tiere im und rund um das Gewässer informieren.
Alles begann 2015, als ein Hecht im Badesee ein Kind gebissen und verletzt hat. Bei gemeindeeigenen Badeteichen oder Seen ist der Bürgermeister Tierhalter und muss bei Zwischenfällen daher die Haftung übernehmen. „Um zukünftig rechtlich abgesichert zu sein, werden wir nun ein zirka sechs Quadratmeter großes Schild beim See aufstellen. Dort sollen unübersehbar alle Tier- und Pflanzenarten aufgelistet werden“, erklärt Rasch gegenüber noe.orf.at.
Fischereiverband plant Erhebung aller Fische
Der Fischereiverband beginne in Kürze mit der „Erhebung“, heißt es: Dafür werde mit Netzen jeder Fisch herausgeholt, gewogen, die Art bestimmt und wieder in den Teich gelassen. „Zu große Exemplare werden dabei entnommen“, erklärt der Bürgermeister, für den eine Schließung der „Pielachtaler Sehnsucht“ laut noe.orf.at „kein Thema“ sei. Das Schild werde im Herbst aufgestellt.
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