„Danke schön“: ein Preis für die vielen Ehrenamtlichen im Sport
HOHENZELL. Im Sport engagieren sich mehr Freiwillige als in jedem anderen Bereich. In Oberösterreich sind mehr als 200.000 Ehrenamtliche in den Sportvereinen tätig. Um diese Menschen und ihren unentgeltlichen Einsatz in den Fokus zu stellen, vergibt Tips gemeinsam mit Sportland OÖ, OÖ Nachrichten, Life Radio und TV1 heuer einen Ehrenamtspreis und sagt damit „Danke schön“.
Zu diesen Aktiven zählt auch Barbara Lindner aus Hohenzell. Die Orthopädietechnikerin begann schon als Kind mit dem Turnen und ist jetzt Sektionsleiterin Turnen bei der Sportunion Hohenzell – einem von 135 Sportvereinen im Bezirk.
Turnen ab zwei Jahren
Bei der Union Hohenzell können schon zwei- und dreijährige Kinder beim Mutter-Kind-Turnen mitmachen. Zuletzt gab es sechs Turngruppen mit Kindern bis zum Alter von 15 oder 16 Jahren. Die Teilnehmerzahl schwankt je nach Jahrgang zwischen 60 und etwa 100 Kindern. Als Werbung reicht aber, dass die Sportunion zu Schulbeginn ihr Angebot in der Volksschule vorstellt und ihr Programm verteilt. Lindner: „Es gibt sicher auch Kinder, die schon darauf warten, dass es wieder losgeht. Manche werden auch von ihren Freunden mitgenommen.“
„Ich habe immer geturnt“
Seit wann Barbara Lindner bei der Union ist, weiß sie gar nicht genau: „Ich bin da reingewachsen. Ich habe immer geturnt, schon im Kindergartenalter. Irgendwann haben meine Eltern mich als Mitglied angemeldet.“
Die „Turnkarriere“ ging nahtlos bis zum Alter von 16 Jahren weiter. Nach einer Pause kehrte die heute 31-Jährige zum Turnen zurück, machte den Vorturnerkurs (damals eine Woche in Gmunden) und durfte 2007 ihre erste eigene Turngruppe leiten.
Aktuell ist Lindner nach einer Babypause (ihr Sohn wurde 2017 geboren) noch in „Turnkarenz“ und kümmert sich vor allem um die Organisation. Neben der Planung der Turngruppen geht es da auch um die Durchführung des Schauturnens, die Organisation des Kinderfaschings oder die Teilnahme am LaTuSch-Wettkampf (Leichtathletik-Turnen-Schwimmen).
Dabei profitiert sie vom Teamgeist bei den Vorturnerinnen: „Es ist schön, wenn ich mich darauf verlassen kann, dass eine Arbeit gemacht wird, und ich nicht immer einen Babysitter brauche.“
Motivation
Ihre Motivation zieht Lindner aus dem eigenen Erleben: „Ich möchte, dass auch den Kindern jetzt ermöglicht wird, was ich machen konnte. Wenn sich für das Ehrenamt keine Leute finden, hört es auf, und ich möchte, dass dieses Angebot weitergeführt wird.“
Die Arbeit mit den Kindern mache Spaß: „Es ist schön, wenn man sieht, dass sich die Kinder freuen, wenn sie eine Übung geschafft haben und wenn ihr Ehrgeiz geweckt ist.“
Voting
Der Abstimmungszeitraum dauert bis zum 30. September. Bis dahin können Tips-Leser ihre Stimme einmal täglich auf www.tips/ehrenamt und www.nachrichten.at/ehrenamt abgeben. Die zahlreichen Mitarbeiter und Funktionäre auf dieser Liste wurden von den Sportvereinen in allen Bezirken nominiert. Die Sieger werden bezirksweise ermittelt; der Bezirkssieger mit den meisten Stimmen wird auch Landessieger.
Auf www.tips.at/ehrenamt findet man auch alle weiteren Informationen zum Ehrenamtspreis „Danke schön“.
- Voting:
- Das Voting hat begonnen und läuft bis 30. September.
- Die Stimme kann einmal pro Tag auf www.tips.at/ehrenamt und www.nachrichten.at/ehrenamt abgegeben werden.
- Die Abstimmungen laufen parallel – der Bezirkssieger mit den meisten Stimmen wird auch Landessieger.
- Preise:
- Die Bezirkssieger erhalten jeweils 1.000 Euro.
- Der Landessieger erhält zusätzlich 1.500 Euro (gesamt 2.500 Euro).
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