Seit vielen Jahren engagiert sich Franz Gegenleitner in Inzersdorf
INZERSDORF. 28 Jahre lang war er in der Inzersdorfer Gemeindepolitik tätig, 22 Jahre davon als Bürgermeister. Doch auch im wohlverdienten Ruhestand halten ihn zahlreiche ehrenamtliche Tätigkeiten und der „Enkerldienst“ auf Trab.
Seine große Leidenschaft sind nicht – der Anschein ließe es vermuten – Gemeinderatssitzungen, sondern alte Autos. Drei Peugeot-Oldtimer hegt und pflegt Franz Gegenleitner, Inzersdorfs Bürgermeister außer Dienst, Baujahr 1953, und hin und wieder, wenn es die Zeit zulässt, nimmt er damit an Oltimer-Treffen teil. Aber Franz Gegenleitner kann gewissermaßen nicht aus seiner Haut. Das Engagement für seine Mitmenschen und sein Zuhause liegt ihm seit jeher am Herzen. Als Vorbild mag da vielleicht der Vater gedient haben, der 37 Jahre lang Gemeindesekretär in Klaus war, wo Franz Gegenleitner aufwuchs und die Volksschule besuchte. Als der Vater 1973 die Pension antrat, übersiedelte die Familie nach Inzersdorf, wo der Vater von seiner kinderlosen Schwester ein Haus geerbt hatte.
Berufliche Laufbahn
Zu diesem Zeitpunkt leistete Franz Gegenleitner seinen Grundwehrdienst bei den Luftschutzpionieren – heute ABC-Abwehr – in Wien. Zuvor hatte er zwei Jahre lang die HTL in Steyr besucht und anschließend eine kaufmännische Lehre bei der Firma Obermayr & Madl in Kirchdorf absolviert. Im März 1974 begann er seinen Dienst beim Schlierbacher Gemeindeamt, wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2013 in der Buchhaltung tätig war.
Vielseitiges Engagement
Gleich nach dem Umzug nach Inzersdorf trat Gegenleitner, der zuvor schon in Steyrling aktiv gewesen war, der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr bei, zwanzig Jahre lang war er Schriftführer im Abschnitt Kirchdorf. Aber auch dem kulturellen Leben des Ortes kam seine Hilfsbereitschaft zugute: Als Franz Kern, der Schlagzeuger der legendären „Inzersdorfer Buam“ (zuletzt: „Kremstal Sextett“) im Herbst 1974 vor einem Auftritt erkrankte, half Franz Gegenleitner aus – und blieb bei der Tanzmusik-Combo, zu der neben ihm auch Josef Pöllhuber, Leopold Pamminger, Anton Pamminger, Manfred Tragler und Engelbert Pointner gehörten. Die Auflösung im Jahr 1987 geschah nicht im Streit, wie Gegenleitner versichert. Die zahlreichen Auftritte hatten sich irgendwann schwer mit Familie und Beruf vereinbaren lassen. Wenn Franz Gegenleitner an seine Amtszeit als Bürgermeister zurückdenkt, dann freut ihn neben der Entstehung des Gewerbeparks und dem Güterwegeausbau vor allem die Übernahme des Wirtshauses im Ort durch die Familie Neumair. Damit sei etwas Wesentliches gelungen: einen Ort zu erhalten, wo die Leute zusammenkommen.
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