JULBACH. Das „Drent und Herent“ Fest geht heuer am 14. und 15 Juli wieder in der Stocksporthalle Julbach über die Bühne. Neben Neureichenau, Breitenberg, Julbach und Schwarzenberg ist erstmals auch die Stifter-Gemeinde Oberplan mit dabei. „Genau genommen müsste es also „Drent, Herent und Ent“ Fest heißen“, so die beteiligten Bürgermeister.
Aber die Ländergrenzen sollen beim Fest gar nicht im Vordergrund stehen, ganz im Gegenteil: „Es geht um das Zusammenwachsen der Region und das gemeinsame Feiern soll seinen Teil zu diesem Prozess beitragen“, erklären die Organisatoren.
St. Anna Preis
Auch der St. Anna Preis ist einen Teil dieses Prozesses. Seit 1997 werden Menschen ausgezeichnet, „die Brücken bauen, um Gräben zu überwinden“, so die Intention des bereits verstorbenen Künstlers Erwin Reiter, der den Preis ins Leben gerufen hat. 100 Stück hat er von der Bronze Statue angefertigt, denn in einhundert Jahren sollte das Zusammenwachsen der Region über die Staatsgrenzen hinweg abgeschlossen sein.
Prominente Preisträger
Unter den Ausgezeichneten finden sich Kapazunder wie Erhard Busek und Hubert von Goisern, aber auch Menschen, die im kleinen Rahmen viel für die Völkerverständigung tun. Der heurige Preisträger ist Adolf Hofstetter. Der Kunsthistoriker, Kirchenmaler und Kunsterzieher ist neben seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Oberhausmuseum Passau ein engagierter Kurator und Organisator zahlreicher grenzüberschreitender Ausstellungen und Projekte. Verliehen wird der Kunst- und Kulturpreis am 28. Juli. Nach dem Tod Erwin Reiters zeichnet sich die Gemeinde Julbach für die Festlichkeit verantwortlich: „Das habe ich Erwin in der Grabrede noch versprochen“, sagt Julbachs Bürgermeister Johannes Plattner.
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