Kochwettbewerb: Michael Just ist Finalist der „Jungen Wilden 2017“
KEFERMARKT. Michael Just hat das zweite Finale des Kochwettbewerbs „Junge Wilde 2017“ in Wien gewonnen. Er und zwei weitere Bewerber dürfen nun am 20. März in Hamburg beim Finale die Kochlöffel schwingen.
2471 Köche unter 30 Jahren haben sich beworben, neun haben es in die Vorrunden geschafft, und seit kurzem ist Michael Just aus dem Restaurant Silvio Nickol Palais Coburg in Wien dem begehrtesten Titel der jungen europäischen Kochelite einen Schritt näher. Der gebürtige Kefermarkter lernte sein Handwerk bei namhaften Adressen wie dem Relais & Châteaux Hanner in Mayerling, im Restaurant Amador in Mannheim, dem Landhaus Bacher in Mautern und der Vila Joya in Portugal. Schon 2011 schaffte es Just im Finale auf den dritten Platz des kreativsten Nachwuchskochwettbewerbs Europas. Sechs Jahre hat sich der 26-Jährige für einen zweiten Anlauf Zeit gelassen – mit Erfolg setzte er sich mit seinem Menü gegenüber seinen Mitstreitern Viktor Gerhardinger (26, Sous Chef aus dem Restaurant Mraz & Sohn in Wien) und Stephan Haupt (28, Sous Chef aus Scharffs Schlossweinstube in Heidelberg/D) durch.
„Mut zum kräftigen Abschmecken“
Mit 1,5 Punkten Vorsprung, somit insgesamt 486,5 Punkten, und seinen drei Gerichten überzeugte Silvio Nickols Schützling Michael Just die Starjury von seinem kreativen Können. „Konstant über alle drei Gänge, Mut zum kräftigen Abschmecken und zudem noch kreativ“, fasst Haubenkoch Alexander Kumptner aus der Wiener Albertina Passage die Leistung von Just zusammen. Die hochkarätig besetzte Starjury mit Sterne- und Haubenköchen wie Richard Rauch (Steirawirt), Roland Huber (Restaurant Ciel), Michael Nährer (Gasthaus Nährer), Alexander Kumptner (Albertina Passage) und Stefan Csar (Wachter-Wieslers Ratschen) lobten das durchgehend sehr hohe Niveau der drei Finalisten. „Michi Just hat sehr knapp, aber dennoch höchst verdient gewonnen. Alle seine drei Gericht trafen genau meinen Geschmack. Säure im ersten, Schärfe im zweiten und im dritten Gang leicht bittere, aber dennoch frische Noten“, zeigt sich 3-Hauben-Koch Richard Rauch begeistert von der handwerklichen Perfektion des 26-jährigen Oberösterreichers. Viel Applaus von der Jury erntete der zweite Finalteilnehmer auch für seinen Hauptgang „Angus-Rind – Rinderhüfte | Petersilienwurzel | Hagebutte | fermentierter Pfeffer“. „Einen geschmacklich sensationellen klassischen Hauptgang hat er neu interpretiert“, sagt JUNGER WILDER 2015 Matthias Bernwieser. Um sich bei seiner zweiten Finalteilnahme den Titel JUNGER WILDER zu sichern, will Michael Just noch an seinem Dessert feilen. „Die Schokolade war den meisten Juroren zu heftig, zu hochproduzentig, da werde ich etwas runterschrauben – und mir dann hoffentlich den Sieg holen.“
JUNGE WILDE 2017
Bereits zum 13. Mal präsentiert das internationale Gastronomiefachmagazin „Rolling Pin“ die JUNGEN WILDEN. Bei dem kreativsten Kochwettbewerb Europas wird engagierten und hochtalentierten Köchen unter 30 die Plattform geboten, sich einer Starjury in Form der Kochelite Österreichs und Deutschlands zu stellen. Um dieses hohe Maß an Kochkunst messbar zu machen, mussten die Kandidaten ein Drei-Gänge-Menü aus einem vorgegebenen Warenkorb kreieren.Der JUNGE WILDE 2017 gewinnt eine ROLLING PIN-Coverstory und eine Stage bei Alex Atala im Restaurant D.O.M. im brasilianischen São Paulo.
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