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Junger Wilder: Zweiter Platz im Koch-Finale

Regina Wiesinger, 29.03.2017 15:33

KEFERMARKT. Den zweiten Platz erreichte Finalist Michael Just beim großen Kochwettbewerb „Junge Wilde 2017“ in Hamburg. Er musste sich nur um wenige Punkte seinem Konkurrenten Stefan Glantschnig aus Kärnten geschlagen geben.

  1 / 5   Die Finalisten des Wettbewerbs (v. l.): Stefan Glantschnig, Michael Just aus Kefermarkt und Sebastian Leyer Fotos: Rolling Pin/Junge Wilde

Der „Junge Wilde 2017“ darf sich über eine Rolling Pin-Coverstory freuen – und dem nicht genug, geht es nach Brasilien, wo auf ihn ein Praktikum bei Alex Atala im Restaurant D.O.M. wartet, das auf Platz elf der weltbesten Restaurants rangiert. Nicht ganz leer geht auch Just aus: Viele Kontakte mit bekannten Köchen werden ihm für seine Karriere sicherlich behilflich sein. Der Kefermarkter konnte die Jury mit seinem Menü Knurrhahn, Angus-Rind und Schokolade knapp nicht überzeugen.

Fantasie ist gefragt

Der Kreativität beim Erstellen des Menüs waren prinzipiell keine Grenzen gesetzt, allerdings musste sie auch messbar sein. Deshalb gab es einen fixen Warenkorb, den die Titelanwärter in ihr Menü einfließen lassen mussten. Der Wareneinsatz pro Person in der Jury durfte nicht mehr als 15 Euro betragen. Besonderes Special: Das regionale Produkt. Ein verwendetes Produkt musste im 50-Kilometer-Umkreis des Restaurants, in dem der Teilnehmer tätig ist, wachsen und von ihm selbst geerntet oder gefangen werden.

Nur 25 Punkte verhinderten Sieg

In jeder der insgesamt vier Kriterien pro Gericht – Optik, Geschmack, Konsistenz und Idee – wurden von der Starjury 0 bis 10 Punkte vergeben. Mit 641,5 Punkten siegte Stefan Glantschnig vor dem Zweitplatzierten Michael Just, der bis auf 25,5 Punkte an den Sieg heranreichte. Der frisch gekürte JUNGE WILDE, der mit dem Slogan „jung, wild, gail“ angetreten war, überzeugte vor allem mit seinem Hauptgang und entlockte der Starjury Höchstwertungen. So sieht Sternekoch, Gastgeber und langjähriges Jurymitglied Karlheinz Hauser eine klare Entwicklung des Wettbewerbs: „Man merkt, dass die JUNGEN WILDEN nicht mehr nur jung und wild sind. Da wird nicht mehr nur auf die Kacke gehauen, sondern das sind intelligente, durchdachte Kompositionen. Und das hat Stefan Glantschnig von den drei Kandidaten in perfekter Weise umgesetzt.“ Auch Molekularpapst Heiko Antoniewicz überzeugte die Vorstellung des Kärntners. „Das war jung und wild, wie es besser nicht sein kann. Die Präsentation und der Geschmack waren absolut spektakulär. Stefan hat sehr eindeutige Aromenakzente gesetzt, die sehr präzise umgesetzt waren.“ Und der Gewinner selbst zeigte sich überwältigt vor Freude: „Das ist hammergeil. Endlich habe ich es geschafft. Ich kann es noch gar nicht realisieren.“

Stefan Marquard, Juryvorsitzender und Vater der JUNGEN WILDEN, über den Gewinner: „Das waren drei ganz geniale Typen, aber das Essen von Stefan Glantschnig war das beste, das ich seit 20 Jahren hatte. Vor allem der Hauptgang war unschlagbar. Diese Genialität in der Einfachheit, drei ganz klare Komponenten auf den Teller zu bringen, das kann man nicht besser machen.“


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