Autor Daniel Wisser holt in seinem neuen Roman einen Mann aus dem Kälteschlaf
SCHLIERBACH. Daniel Wisser präsentiert auf Einladung der Literarischen Nahversorger am Samstag, 10. Februar, um 20 Uhr im Café Panorama im Stift Schlierbach seinen neuen Roman „0 1 2“.
Daniel Wisser, eine der wichtigsten Stimmen der österreichischen Gegenwartsliteratur, profilierte sich in den vergangenen Jahren mit seinen Romanen und Prosaminiaturen ebenso wie mit Texten zu aktuellen politischen Entwicklungen. Der 2018 erschienene Roman „Königin der Berge“ wurde mit dem Österreichischen Buchpreis ausgezeichnet.
Von nichts Geringerem als von einer Auferstehung erzählt der in Wien lebende Autor (*1971) nun in seinem neuen Roman „0 1 2“. Die Hauptfigur, ein Computerentwickler, wird nämlich 30 Jahre nach seinem Tod 1991 just während der Corona-Pandemie aus dem Kälteschlaf geholt, das heißt aufgetaut. Er muss aber leider erfahren, dass die Welt seit seinem ersten Ableben keineswegs schöner, besser oder lebenswerter geworden ist. Die inzwischen 70jährie Ehefrau ist übrigens mit seinem ehemaligen Geschäftspartner verheiratet. Wozu nützt er sein zweites Leben nun? Er widmet sich unter anderem der eigenen Biografie und der Aufklärung seines Todes. Trotzdem ist der Roman kein Krimi, viel eher ein typischer Schelmenroman mit Zeitdiagnose, launig und pointenreich.
Der dringenden Empfehlung von Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek (“Aus diesem Buch können Sie erfahren, was passiert ist, während Sie tot waren. Lesen Sie es, sonst versäumen Sie etwas!“) folgend, präsentiert Daniel Wisser auf Einladung der Literarischen Nahversorger am Samstag, 10. Februar, um 20 Uhr im Café Panorama im Stift Schlierbach. Einlass 19 Uhr (bei Käse und Wein), Eintritt 12 Euro bzw. 5 Euro
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