Familie Lehner aus Nußbach fertigt selbstgemachtes Hundefutter von der Pute
NUSSBACH. Am Pürchhof von Harald und Yvonne Lehner aus Nußbach bekommt auch ihre Hündin Emma etwas von der Pute und zwar in Form von Hundefutter und Leckerli. Diese sind ab Hof erhältlich.
Seit 1978 werden am Pürchhof in Nußbach Puten gehalten. „Schon damals machten meine Schwiegereltern Futter für ihren Hund und ihre Katzen. Die Tiere bekamen rohes oder gekochtes Fleisch mit Reis und Gemüse“, erzählt Yvonne Lehner. Doch ihre Hündin Emma hatte starke Getreideallergie und reagierte auf jegliches Futter mit Durchfall. Deshalb setzte sich Yvonne Lehner intensiv mit der Ernährung von Hunden und Katzen auseinander. So entstand des erste Hundemenü.
Fleisch wird mit Gemüse und Kräutern verfeinert
Das Fleisch wird schonend gedämpft und per Hand von Knochen und Haut getrennt. Somit bleibt das reine Fleisch übrig. 90 Prozent des Menüs besteht aus Fleisch, dieses wird mit Gemüse und Kräutern verfeinert. „Da das Putenfleisch sehr phosphorlastig ist, berechne ich wie viel Knochenmehl in das Futter muss, um das Phosphor-Calcium-Verhältnis von 1:1,3 aufrecht zu erhalten. Das ist für Hunde sehr wichtig, sonst entsteht auf Dauer ein Calciummangel“, erklärt Yvonne Lehner.
Leckerli fürs Training
Mit diesem Futter erholte sich Emma, sie wurde agiler, das Fell glänzte und sie hatte keinen Durchfall mehr. Aber es fehlten noch die passenden Leckerli für das tägliche Training und diese sollten auch naturbelassen und ohne Getreide sein. So trocknete die Landwirtin die Innereien. Emma war von den Leckerli begeistert und sie lieferten ihr wichtige Vitamine und Mineralien.
Nachhaltigkeit ist Familie Lehner wichtig
Die Nachfrage stieg und Familie Lehner nahm das Hundefutter in die Direktvermarktung auf. „Bei uns gibt es jetzt nicht nur Schnitzel und Rollbraten, sondern auch getrocknete Leckerli, Hundemenüs, rohes Fleisch für Barfer – Hundebesitzer die ausschließlich rohes Fleisch füttern, rohe oder getrocknete Hälse und Krallen auf Bestellung. Damit verwerten wir alles von der Pute – bis auf Kopf und Federn. Nachhaltigkeit ist für uns ein großes Thema“, erzählt Yvonne Lehner.
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