STEINBACH/ZIEHBERG. Bürgermeisterin Bettina Lancaster spricht im Interview über laufende Projekte und die mögliche Zukunft der Gemeinde.
Tips: Die Gemeinde arbeitet an einem Kooperationsprojekt mit Musikverein und Pfarre. Was ist konkret geplant?
Bettina Lancaster: Das Gemeindeamt wird umgebaut und erweitert. Im ersten Stock bekommt der Musikverein einen Proberaum, der der Größe des Vereins entspricht. Dazu wird es auch einen Zubau auf dem Areal des alten Feuerwehrzeughauses geben. Die Pfarre bekommt einen Sitzungssaal im Gebäude. Dieser ist durch eine Trennwand mit dem Gemeindesitzungssaal verbunden. Wenn wir diese öffnen, haben wir einen Veranstaltungssaal mit einer Größe von rund 120 Quadratmetern. Dieser kann etwa für Theater und Konzerte verwendet werden.
Tips: Bisher war das Jugendzentrum im alten Feuerwehrzeughaus untergebracht, das nun abgerissen wird. Was geschieht nun damit?
Lancaster: Den Raum hat in letzter Zeit die Landjugend genutzt, weil wir das Jugendzentrum nach Fortzug der früheren Betreuerin nicht mehr fortführen konnten, weil wir noch keinen Ersatz gefunden haben. Wir suchen aber nach einem Ersatz für das Jugendzentrum.
Tips: Steinbach ist eine sehr kleine Gemeinde und immer wieder steht die Möglichkeit einer Gemeindezusammenlegung im Raum, wie stehen Sie zu diesen Plänen?
Lancaster: Für uns macht eine Kooperation in der Verwaltung Sinn. Derzeit streben wir ein gemeinsames Bauamt mit Pettenbach an, der Grundsatzbeschluss im Gemeinderat ist schon gefallen. Sollte es zu einer Zusammenlegung kommen, wünsche ich mir, dass eine Grundinfrastruktur in Steinbach erhalten bleibt. Inwiefern es gut ist, wenn wir keine politische Vertretung mehr haben, sei dahingestellt. Wir 13 Gemeinderäte bemühen uns sehr um die Entwicklung des Orts.
Tips: Steinbach hat sich am Projekt zur Attraktivierung der Almtalbahn beteiligt, welchen Stellenwert hat die Almtalbahn für Steinbach?
Lancaster: Ein funktionierendes öffentliches Verkehrsnetz ist auch im Hinblick auf die Bevölkerungsentwicklung wichtig für Steinbach. Steinbach liegt ja nicht direkt an der Bahnstrecke, daher brauchen wir Mikro-Öffis. Geplant ist die Einführung des Traunsteintaxis mit drei Haltestellen in Steinbach. Wir wollen Touristen öffentlich in den Ort bringen, aber auch ein Angebot für die Einheimischen schaffen, als Ersatz für das Auto.
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