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Auslandspraktika in London, Brüssel und Dublin

Sophie Kepplinger, BA, 11.03.2020 15:39

KIRCHDORF. Seit 2017 bieten die Berufsbildenden Schulen (BBS) Kirchdorf ihren Schülern die Möglichkeit, ihr Praktikum im Ausland zu absolvieren. Finanziert wird dies durch das Programm „Erasmus Plus“ von der Europäischen Union (EU).

  1 / 2   Im Rahmen von Erasmus Plus machen Schüler der Berufsbildenden Schulen Kirchdorf ein dreiwöchiges Praktikum in der EU. (Foto: BBS/Haijes)

„Ich wollte unbedingt eine Schule besuchen, die mir neben der Studienmöglichkeit auch den direkten Einstieg in viele Berufe ermöglicht. Wer weiß denn mit 14 Jahren schon, was man einmal machen möchte“, sagt Julian Angerer aus der Handelsakademie (HAK) Kirchdorf. Derzeit packen er und seine Klassenkollegen für ihre Reise nach Brüssel. Dort werden sie im Sommer drei Wochen lang ihr Pflichtpraktikum absolvieren. „Diese internationalen Aufenthalte bieten wir seit vier Jahren an“, erklärt Gregor Schrettle, Englischlehrer an den Berufsbildenden Schulen und Organisator dieses Angebots. „Als vor einiger Zeit das Pflichtpraktikum als Teil der HAK-Ausbildung eingeführt wurde, meldeten sich gleich ein paar Schüler bei mir und erkundigten sich, ob es nicht möglich wäre, dieses Praktikum im Ausland zu absolvieren – am besten in London!“

„Erasmus Plus“

Das Programm „Erasmus Plus“ ist ein attraktives Programm der EU. Dieses finanziert fast zur Gänze den Aufenthalt, die Verpflegung und die Vermittlung eines Praktikumsplatzes im EU-Ausland. Die Aufnahme der BBS Kirchdorf in dieses Programm verlangte zwar eine fast unüberschaubare Anzahl an Formularen und Dokumenten, war aber erfolgreich. Im Sommer 2017 absolvierte erstmals eine Gruppe von Schülern der BBS Kirchdorf ihr Praktikum in London. „Bei Bewerbungen kommt das extrem gut an, wenn man internationale Arbeitserfahrung vorweisen kann, und meine Sprachkompetenz habe ich auch enorm verstärkt“, so Selma, die damals in London ihr Pflichtpraktikum absolvierte.

Heuer erstmals nach Dublin

„Als Landesschülersprecher weiß ich, dass diese Möglichkeiten für Schüler nur in wenigen Schulen geboten werden“, betont Julian Angerer vom vierten Jahrgang HAK. Seit 2017 ist jährlich eine Gruppe von Schülern im Sommer bei einem ausländischen Betrieb tätig. Heuer geht es aufgrund des Brexits erstmals nach Dublin und die Teilnehmenden Schüler freuen sich schon sehr darauf.


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