
STEYRLING. Nicht nur als Vizebürgermeister ist Harald Fallend (SPÖ) in der Gemeinde bekannt, seit 27 Jahren ist er Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Steyrling und damit aktuell der längstdienende Kommandant der Feuerwehren im Bezirk.
Seit seiner Kindheit ist Harald Fallend begeisterter Feuerwehrmann: Mit zwölf Jahren ist er der Feuerwehrjugend in Pernzell (Gemeinde Grünburg) beigetreten. Als der gebürtige Oberschlierbacher 1992 nach Steyrling übersiedelte, wechselte er auch zur dortigen Feuerwehr und gründete eine Wettbewerbsgruppe sowie die Feuerwehrjugend. Als nur ein Jahr später Kommandant Helmut Prieglhofer seinen Rücktritt bekannt gab, wurde Harald Fallend, damals 22 Jahre, zu seinem Nachfolger gewählt. Seitdem hat sich viel verändert. Der Fuhrpark wurde erneuert, 1997 bis 1999 ein Feuerwehrhaus und 2013/2014 ein Bootshaus gebaut. Aktuell hat die FF Steyrling 38 aktive Mitglieder und neun Florianijünger in der Jugendgruppe.
Schwierige Einsätze
Auch herausfordernde Zeiten liegen hinter dem langjährigen Kommandanten. „Als Wasserstützpunkt hatten wir leider viele Totenbergungen – darunter auch ein Kind, das wir tot aus der Steyr bargen. Einer der schwierigsten Einsätze war ein Unfall im Dezember 1997, bei dem ein junger Kamerad tödlich verunglückte. Das in der Mannschaft aufzuarbeiten war sehr schwer“, erinnert sich der 49-Jährige. „Vor der Autobahnöffnung hatten wir auch viel mehr Einsätze auf der B138. Unser Einsatzgebiet ist leider eine Raserstrecke“, so Harald Fallend nachdenklich. Verändert habe sich auch die Arbeitsweise: „Die EDV hat zwar vieles einfacher gemacht, aber früher war alles unbürokratischer.“ und der
Miteinander helfen
Was in den vergangenen 27 immer gepasst habe, waren die Kameradschaft und der Zusammenhalt. „Wir hatten immer Glück mit den Bürgermeistern. Auch mit den Bezirks- und Abschnittskommandanten bin ich immer gut ausgekommen. Zudem ist die Ausbildung super. Einige der Kameraden haben die Schiffsführerausbildung absolviert“, berichtet Harald Fallend, den an der Feuerwehr begeistert: „Dass man miteinander helfen kann. Das gemeinsam Erlebte kann dir keiner mehr nehmen.“