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BEZIRK KIRCHDORF.  Die wieder verschärften Maßnahmen der Bundesregierung sollen vor allem die Generation 65+ vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützen. Doch wie geht es den Pensionisten und Senioren im Bezirk eigentlich damit?

Die Maßnahmen zur Eindämmug des Coronavirus schränken das alltägliche Leben der Generation 65+ ein. (Symbolfoto: Jacob Lund/Shutterstock.com)
Die Maßnahmen zur Eindämmug des Coronavirus schränken das alltägliche Leben der Generation 65+ ein. (Symbolfoto: Jacob Lund/Shutterstock.com)

Die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus haben sich seit Dienstag wieder verschärft: Die Ausgangsbeschränkungen gelten nun den ganzen Tag, der Handel sperrt zu und in Spitälern, Alten- und Pflegeheimen wurden die Besuchsmöglichkeiten weiter eingeschränkt. Dieser strengere Lockdown soll die rasant steigenden Infektionszahlen drücken und gefährdete Personen schützen. Darunter auch die Generation 65+. „Die Corona-Krise hat eine Spaltung der Bevölkerung verursacht, die quer durch alle Altersgruppen verläuft“, betont Erika Diensthuber, Bezirksvorsitzende des Pensionistenverbandes. Hildegard Baumgartner-Pichelsberger, Bezirksobfrau des Seniorenbundes, gibt ihr darin recht: „Es gibt keine einheitliche Stimmung bei den Senioren. Manche finden sich gut in der Krise zurecht, andere haben Angst oder sogar Panik. „Dass aber mehrheitlich die Angst überwiege, ist Erika Diensthuber überzeugt: „Nachdem weder Wissenschaft noch Politik dieses Virus unter Kontrolle haben und es dazu so viele gegensätzliche Meinungen auch unter Fachleuten gibt, überwiegt bei unseren Pensionisten mehrheitlich die Angst vor der Krankheit. Außerdem ist für viele beängstigend, dass sich die Zukunft so dermaßen unsicher zeigt.“

„Alterseinsamkeit wird durch die Krise verstärkt“

„Das Miteinander und das Gemeinschaftliche kommen in der Corona-Krise zu kurz. Das geht unseren knapp 3.600 Mitgliedern im Bezirk schon ab. Vor allem die eingeschränkten Besuche der Enkerl oder im Altenheim sind hart“, überlegt Hildegard Baumgartner-Pichelsberger. Im Vergleich zum ersten Lockdown im Frühjahr sei die Stimmung der Generation 65+ im Bezirk zwar besser, weil sich viele an die Krisensituation angepasst hätten, „aber das Bedürfnis nach Gemeinschaft und persönlichen Kontakten ist nach wie vor sehr groß“, erzählt Erika Diensthuber und betont: „Das Wegfallen der Veranstaltungen, der gemeinsamen Reisen und Zusammenkünfte hat meiner Ansicht nach auch zu einer Verschärfung der Alters­einsamkeit geführt.“

Wirtschaftsfaktor Senioren

Unter den abgesagten Veranstaltungen des Seniorenbundes und Pensionistenverbandes habe auch die Wirtschaft zu leiden, betont Hildegard Baumgartner-Pichelsberger und präzisiert: „Die Senioren sind ein großer Wirtschaftsfaktor.“ Mit den Reisen, Museumseintritten, Gastronomiebesuchen, Theaterkarten trägt die Generation 65+ viel zum Wirtschaftskreislauf bei. „Das sollte nicht unterschätzt werden“, sagt die Bezirksobfrau des Seniorenbundes. Darum sei es auch verständlich, dass die kritischen Stimmen auch bei den etwa 3.151 Mitgliedern des Pensionistenverbandes im Bezirk Kirchdorf lauter werden, so Erika Diensthuber: „Mittlerweile hinterfragen viele, ob das, was man da mit uns macht, in Ordnung ist – und diese Gruppe wird zunehmend größer.“


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