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KREMSMÜNSTER. Das Schloss Kremsegg in Kremsmünster wurde 22 Jahre lang vom Verein „Musica Kremsmünster“ betrieben und nun an den örtlichen Anwalt Christian Janda verkauft.

  1 / 3   Bürgermeister Gerhard Obernberger (l.) übergibt das Schloss Kremsegg an Christian Janda. (Foto: Marktgemeinde Kremsmünster)

Neben dem Benediktinerstift und der Sternwarte ist das Schloss Kremsegg ein Wahrzeichen der Marktgemeinde Kremsmünster, das 1976 in den Besitz der Familie Lutzky kam und ein Oldtimermuseum beheimatete. Von 1996 bis 2018 wurde das Schloss Kremsegg vom Verein „Musica Kremsmünster“ betrieben. Die vier Hektar große Liegenschaft samt Schloss und Nebengebäuden wurde nun mit Jahresende 2020 an den Kremsmünsterer Rechtsanwalt Christian Janda verkauft. 

„Schloss Kremsegg ist in guten Händen“

„Das Schloss Kremsegg ist verkauft und nun in guten Händen“, berichtet Bürgermeister Gerhard Obernberger (ÖVP), der als geschäftsführender Obmann bzw. Abwickler des Vereins Musica Kremsmünster den Kaufvertrag mit dem örtlichen Anwalt Christian Janda fixierte. „Damit hat das Schloss Kremsegg eine gute Zukunft für den Ort und die Region. Der Park wird jedenfalls weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich sein, weiters werden Wohnungen gebaut und ein Hotelbetreiber gesucht,“ erzählt Obernberger.

Verein Musica Kremsmünster

Die Gründung des Vereins Musica Kremsmünster war eine Initiative engagierter Kremsmünsterer Bürger zusammen mit der Marktgemeinde Kremsmünster und mit großzügiger jährlicher Unterstützung des Landes OÖ, damit das Schloss Kremsegg weiter für Kremsmünster als herausragender Kulturort erhalten bleibt.

Nachdem vom Land Oberösterreich die jährliche Förderung wegen zu geringer Besucherzahlen gestrichen worden ist, wurde Anfang Mai 2020 der Verein Musica Kremsmünster amtlich aufgelöst. Der Erhalt des Schlosses samt Musikinstrumentenmuseum war nicht mehr nachhaltig zu tragen. Auch die Weiterführung des Museums als Außenstelle eines Landesmuseums war nicht möglich. Rund 1800 Blasinstrumente, darunter eine Trompete von Lois Armstrong und die älteste Sopran-Zugposaune von 1677, sowie 170 Tasteninstrumente gingen in einer Schenkung an das Land Oberösterreich.

Schlosspark weiter für die Öffentlichkeit zugängig

Als nächster logischer Schritt erfolgte nun der Verkauf des Schlosses in Abstimmung mit dem Land OÖ. „In diesem Zusammenhang gebührt dem Land OÖ, namentlich Landeshauptmann Thomas Stelzer, und den zuständigen Fachabteilungen Dank für die Möglichkeit, dass der Verein eigenständig einen Käufer suchen konnte“, so der Bürgermeister. Dem Verein Musica Kremsmünster war wichtig, dass das Schloss Kremsegg möglichst in lokaler Hand und der Schlosspark weiter für die Öffentlichkeit zugängig bleibt.

Dies wird durch die nunmehr gefundene Käuferin Schloss Kremsegg GmbH & Co KG des Christian Janda, Rechtsanwalt in Kremsmünster, gewährleistet. Auch die Erfahrung von Janda mit denkmalgeschützten Gebäuden sprach für ihn als Käufer.

Wohnungen, Büros und Veranstaltungsräume geplant

Nachdem die jährlichen Förderungen des Landes OÖ nicht mehr wie bisher fließen, muss sich das Schloss Kremsegg selbst erhalten und nachhaltige Einkünfte für die laufende kostenintensive Erhaltung erzielen. Christian Janda plant daher Teilflächen des Schlossareals unter anderem für attraktive Wohnmöglichkeiten zu entwickeln. Das Schlossgebäude selbst soll an Interessenten für Büronutzung vergeben werden. Der Museumstrakt mit Veranstaltungsgewölbe samt Gastroküche ist bestens als Repräsentations- und Veranstaltungsfläche für unterschiedliche Zwecke geeignet, der Schlosspark auch für Open-Air-Veranstaltungen.


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