
MOLLN. „Wir drehen eine Runde!“ unter diesem Motto machte sich Nationalpark Direktor Volkhard Maier auf, um den Nationalpark zu umrunden. Zu Fuß, mit dem Fahrrad und dem Kajak, wandernd, kletternd, mit der Kutsche fahrend – die Fortbewegungsmöglichkeiten waren genauso vielfältig wie der Nationalpark selbst.
Auf jeder der sieben Etappen begleiteten ihn verschiedene Persönlichkeiten aus der Region. Ski-Mittelschüler waren genauso dabei wie Personen aus dem wirtschaftlichen Umfeld des Nationalparks, Partner und Nationalpark und Bundesforste Mitarbeiter. Stets treu an seiner Seite war auch das Maskottchen der Runde, Luchs „Rudi“.
Inhaltlich spiegelte die Runde die außerordentliche Vielfalt des Nationalparks wider: Luchsexperte Christian Fuxjäger berichtete über das Luchs-Wiederansiedelungsprogramm, Gebietsbetreuer und Nationalpark Ranger Eric Mitterhauser über die Herausforderungen im Jungwuchsmonitoring und Schalenwildmanagement. Käferkoryphäe Erich Weigand wusste Spannendes über Urwaldrelikt-Käferarten zu erzählen und mit Ranger und Archivar im OÖ Landesarchiv Josef Weichenberger erhielt jeder Stein am Wegesrand plötzlich Bedeutung.
Highlight: Nacht am Biwakplatz Weißwasser
Ein Highlight war sicher die Nacht am Biwakplatz Weißwasser. Eine Nacht im Nationalpark zu verbringen, weit weg von Zivilisationslärm und Handyempfang, ist auch für einen Nationalpark Direktor etwas Besonderes. Der Freude daran hat auch das Gewitter in der Nacht keinen Abbruch getan.
Nach rund 125 km und 4200 Höhenmeter war die Runde vollbracht. Am Samstag Nachmittag erreichte Nationalpark Direktor wieder die Villa Sonnwend, den Punkt, wo er am Sonntag gestartet ist.
„Beim Erreichen des Ahornbodens am Ende der sechsten Etappe wurde mir bewusst, dass sich der Kreis um den Nationalpark Kalkalpen langsam aber sicher schließt. Gemäß dem Motto 'Nur wo man zu Fuß war, war man wirklich' hinterlässt diese Runde um den Nationalpark Kalkalpen sehr intensive Eindrücke von vielfältigen geschützten Lebensräumen. Ein Dankeschön gilt meinen Begleitern, die diese sieben Tage zu einem ganz besonderen persönlichen Erlebnis gemacht haben“, so Nationalpark Direktor Volkhard Maier.