
KREMSMÜNSTER. Wenn die Natur verrückt spielt, Verkehrsunfälle passieren, Flammen um sich schlagen oder Keller überschwemmt werden, dann stehen die drei Feuerwehren Kremsmünster, Irndorf und Krühub mit unermüdlichem Einsatz bereit, beweisen Durchhaltevermögen und eine gehörige Portion Mut.
540 Einsätze verzeichneten die drei Feuerwehren Kremsmünster, Irndorf und Krühub im letzten Jahr, und alleine dieses Jahr sind sie schon 94-mal ausgerückt. Bei dieser stattlichen Zahl fragt man sich zurecht, wie sie das schaffen. Es ist das Engagement des Einzelnen, der Zusammenhalt der Gemeinschaft und natürlich die Gewissheit etwas Gutes zu tun. 271 ehrenamtliche Mitglieder stemmen unter der Leitung von Pflichtbereichskommandant Andreas Gegenleitner diese große Zahl an Einsätzen. Beeindruckend sind dabei die Fakten. „Gießt man das in Zahlen, dann haben wir 30.000 Stunden Dienst für die Sicherheit der Kremsmünsterer geleistet“, gibt sich der Kommandant zufrieden. „Würde diese Zahl mit einem Satz von 24 Euro pro Mitglied gerechnet werden, so stellt das einen Aufwand in Höhe von stattlichen 720.000 Euro dar“, erklärt der motivierte Abschnittsbrandinspektor. Damit ist unbestritten, welch einen wichtigen Baustein die drei Feuerwehren in der Sicherheitsarchitektur von Kremsmünster darstellen.
Teamspirit und Disziplin
Das Engagement, die Kraft und Energie beziehen die Feuerwehrkameraden aus dem Teamspirit. „Werte wie Disziplin und Zusammenhalt werden bei uns in der Feuerwehr noch ganz großgeschrieben und darauf sind wir auch stolz“, erzählt Andreas Gegenleitner. Eine Herzensangelegenheit ist die Jugendarbeit. 40 Angehörige der Jungendfeuerwehrgruppe gibt es mittlerweile, darunter knapp ein Viertel Mädchen. Damit zeigen die Feuerwehren deutlich, dass das Dabeisein und die Mitarbeit in einem Ehrenamt nach wie vor beliebt ist. Freilich, von selbst passiert hier nichts. „Die Jugendarbeit ist eine ganz wichtige Säule. Unsere jungen Mitglieder sind wichtig für die Einsatzkraft der Feuerwehren in der Zukunft“, meint Andreas Gegenleitner. Viel Zeit und Arbeit wird daher in den Aufbau und in die Förderung der Jugendmitglieder gelegt. „Bei uns klappt es besonders gut, weil die Jugendarbeit mit Betreuern aus allen drei Feuerwehren durchgeführt wird. Wir gehen hinaus in die Schulen, machen Projekttage und sensibilisieren auch schon die Kleinsten für das Abenteuer Feuerwehr“, weiß der Kommandant. Die Mühe lohnt sich. Zuletzt konnten 17 neue Jugendmitglieder als Zuwachs verzeichnet werden.