Hofkäserei Frech: Tierisch gute Produkte, die mit Liebe und Geduld in Vorderstoder entstehen
VORDERSTODER. Rund 90 Milchschafe und 40 Brillenschafe leben auf dem Hof von Sandra und Reinhold Frech in Vorderstoder. Die Schafe genießen dort eine Weide mit Blick auf Spitzmauer und Priel, einen lichtdurchfluteten Stall und zwei Besitzer, denen Tierwohl und qualitativ hochwertige Produkte am Herzen liegen.
„Eigentlich wollte ich nie Bäuerin werden, aber wie so oft kommt halt eines zum anderen“, erzählt Sandra Frech lachend, als sie durch den Hof in Vorderstoder führt, den sie gemeinsam mit ihrem Mann Reinhold betreibt. An das Wohnhaus grenzt die Käserei und der Stall, in dem fast 150 Schafe untergebracht sind. Dahinter liegt die große Weide, von der die Tiere mit Blick ins Stodertal und auf die umliegenden Berggipfel die Frühlingssonne genießen.
„Wenn wir die Landwirtschaft übernehmen, dann machen wir es auf unsere Art“
Seit 2008 führt Reinhold Frech den Betrieb seiner Mutter, 2015 übernahm er ihn dann gänzlich. „Es war von Anfang an klar: Wenn wir die Landwirtschaft übernehmen, dann machen wir es auf unsere Art und Weise“, erinnert sich Sandra Frech zurück. Gemeinsam stellten sie von Milchkuh- auf Schafmilch- und Schafzuchtbetrieb um und bauten die Käserei Stück für Stück aus. „Begonnen haben wir mit fünf Kärntner Brillenschafen, mittlerweile sind es über 40 Stück. Milchschafe halten wir aktuell etwa 90“, berichtet der 37-jährige Vorderstoderer und betont: „Die Schafe sind zu unserer Lebensgrundlage geworden, sind eigentlich fast schon Teil unserer Familie.“
Die ersten Versuche
Ohne viel Vorwissen, aber mit Motivation und Begeisterung probierte sich Sandra Frech an der Verarbeitung der hofeigenen Bio-Schafmilch aus. Ihr erstes, selbst hergestelltes Produkt? „Gupferl. Da war ich sehr stolz“, erzählt sie. Mittlerweile produziert die gebürtige Roßleithnerin in ihrer Käserei eine Produktpalette, die sich nicht nur sehen, sondern auch schmecken lässt: Ob Joghurt, Camembert, Weich-, Schnitt- oder Salatkäse, die Liebe und Geduld, die Sandra Frech in die Herstellung ihrer Produkte steckt, ist spürbar.
„Es begeistert mich immer wieder, wie viel man eigentlich aus Milch machen kann. Und wenn man erst einmal ein Gefühl für die Herstellung von Käse bekommen hat, macht es richtig Spaß, Neues auszuprobieren“, sagt sie.
Eigener Hofladen geplant
Erhältlich sind die Produkte der Hofkäserei Frech in ausgewählten Gastronomiebetrieben und Nahversorgern in der Pyhrn-Priel Region sowie über die FoodCoop „s'Gartl“ in Windischgarsten. „Außerdem planen wir, einen Hofladen zu errichten“, verrät Reinhold Frech.
Hofführungen: von der Milch zum Käse, mit Verkostung
Mit Mitte Mai starten Sandra und Reinhold Frech wieder mit ihren beliebten Führungen: In rund eineinhalb Stunden geben die beiden den Gästen einen Einblick in ihren biologisch geführten Hof. Der Weg von der Milch zum Käse wird dabei hautnah erlebbar gemacht – mit einer Verkostung der Bio-Schafmilchprodukte als krönendem Abschluss. Führungen werden jeden Freitag ab 10 Uhr angeboten. Kosten: Erwachsene acht Euro, Kinder (6 bis 14 Jahre) vier Euro, Kinder unter fünf Jahren gratis.
Infos und Anmeldung auf www.freches-schaf.at oder über den Webshop auf www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at
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