
MOLLN/KOSOVO. Während in Europa ein neuer Krieg tobt, sind die Wunden eines vergangenen Krieges noch immer nicht verheilt. Die Zustände im Kosovo haben sich seit dem Kriegsende für die Bevölkerung nicht wesentlich verbessert. Schlechte Infrastruktur, eine hohe Arbeitslosenrate, geringes Einkommen und Abwanderung von Arbeitsmigranten sind Langzeitfolgen des Konflikts am Balkan. Seit 20 Jahren reist der Mollner Andreas Jungwirth regelmäßig in den Kosovo, um den Menschen dort zu helfen.
Begonnen hat das Ganze im Jahr 2003. Andreas Jungwirth aus Molln war mit dem Österreichischen Bundesheer als CIMIC-Unteroffizier für sechs Monate im Auslandeinsatz. Hilfsprojekte zu organisieren war seine Aufgabe und somit der erste Kontakt zur Humanitären Hilfe. Insgesamt wurden es dann 50 Monate, die der ehemalige Soldat im Kosovo verbrachte. Über die Jahre hinweg konnte er seine Frau Claudia und immer mehr Freunde von seiner Tätigkeit überzeugen. Dass es 20 Jahre werden würden, ahnte Jungwirth im Jahr 2003 noch nicht.
Projekt „Humanitäre Hilfe Kosovo 2023“
Einmal jährlich erfolgt eine Reise in den Kosovo. Die Projekte umfassen die Verteilung von Lebensmittelpaketen über die Versorgung von Menschen mit Behinderung bis hin zur Sanierung einer kleinen Grundschule. Am 25. Juni ist es wieder soweit: Der Mollner reist mit seiner Frau Claudia und zwei Freunden erneut in den Kosovo, um das Projekt „Humanitäre Hilfe Kosovo 2023“ umzusetzen.
Die Hilfsgüter werden alle vor Ort angekauft, um einerseits die Wirtschaft im Kosovo zu stützen und andererseits eine Verzollung an der EU-Außengrenze zu vermeiden. Jeder gespendete Euro wird eins zu eins in die Hilfe investiert, da für Nebenkosten immer Sponsoren gesucht werden. Für alle, die das Projekt unterstützen möchten: Spenden können auf das Sparkassenkonto von Andreas Jungwirth, AT12 2032 0049 0200 4095, überwiesen werden. Verwendungszweck: „Humanitäre Hilfe Kosovo 2023“.