Konsumenten bekommen Klarheit über die Herkunft von Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung
BEZIRK KIRCHDORF. Der Bauernbund (BB) stellt mit der Kampagne „#draufgschAUT in der Kantine“ die Herkunftskennzeichnung der Hauptzutaten Fleisch, Milch und Eier in Großküchen vor, die seit 1. September verpflichtend umgesetzt werden muss. „Damit ist es möglich, in allen Kantinen im Bezirk Kirchdorf bewusst zu österreichischer Qualität zu greifen“, freuen sich BB-Bezirksobmann Andreas Ehrenhuber, Bezirksbäuerin Sabine Sieberer und Michaela Deubl, Küchenleiterin vom Alten- und Pflegeheim Grünburg.
„Den Menschen in Österreich ist Regionalität bei der Herkunft ihrer Speisen wichtig, viele befürworten daher auch eine ordnungsgemäße Kennzeichnung von Lebensmitteln. Mit der verpflichtenden Herkunftskennzeichnung in der Gemeinschaftsverpflegung setzen wir einen wichtigen ersten Schritt in Richtung mehr Transparenz am Teller um“, betonen Ehrenhuber und Sieberer.
Herkunftskennzeichnung ermöglicht bewussten Griff zu österreichischen Speisen
Die neue Herkunftskennzeichnung umfasst täglich 2,2 Millionen Speisen. „Wir konnten einen wahren Meilenstein setzen. Damit sind immerhin nahezu zwei Drittel aller Mahlzeiten, die täglich außer Haus verzehrt werden, betroffen. Die Konsumenten bekommen die Klarheit, die sie brauchen“, sagt Sabine Sieberer. Großküchen in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen, Schulen oder Betriebskantinen müssen ihre Kunden über die Herkunft von Rind-, Schweine-, Schaf-, Ziegen-, Geflügel- oder Wildfleisch, Milch und Ei in Speisen informieren. Die Kennzeichnung der Herkunft muss leicht ersichtlich sein und schriftlich erfolgen.
Für die Auslobung auf der Speisekarte sind die Kantinenbetreiber verantwortlich: „Die neue Verordnung verdeutlicht, wie eine gemeinsame positive Haltung zur Herkunftskennzeichnung zu praktikablen Lösungen führen kann. Das dient nicht nur der Transparenz, sondern ist auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, unterstützt die heimische Landwirtschaft und bringt unsere tagtäglichen Leistungen eindrucksvoll vor den Vorhang“, sagt Manfred Ronge, Präsident der GV-Austria und führt aus: „Als Gemeinschaftsverpfleger sind wir uns der Bedeutung von heimischen Produkten in der Verpflegung seit Jahren bewusst, da sie zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung beitragen. Die Verarbeitung österreichischer Erzeugnisse ist bereits jetzt ein integraler Bestandteil unserer Arbeit, den wir mit Stolz hervorheben.“
„Wir erwarten eine Steigerung der Nachfrage nach heimischen Produkten. Davon profitieren nicht nur die Landwirte, auch Konsumenten können sich sicher sein, dass sie regionale, hochwertige Lebensmittel konsumieren“, betonen Ehrenhuber und Sieberer.
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