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Schloss Kremsegg auf willhaben: barockes Juwel für knapp fünf Millionen Euro erhältlich

Sophie Kepplinger, BA, 19.02.2025 11:52

KREMSMÜNSTER. Um knapp fünf Millionen Euro sucht das Schloss Kremsegg in Kremsmünster einen neuen Eigentümer. Angeboten wird die Immobilie auf der Plattorm willhaben.

Schloss Kremsegg wird auf willhaben angeboten (Foto: willhaben/Hendrich Real Estate)
Schloss Kremsegg wird auf willhaben angeboten (Foto: willhaben/Hendrich Real Estate)

Erhaben über dem Stiftsort liegt die Anlage oberhalb der Krems und verfügt insgesamt über rund 5.000 Quadratmeter Nutzfläche. Davon etwa 1.300 im Schloss selbst mit romantischem Innenhof und verglasten Arkadengang sowie 3.700 Quadratmeter im ehemaligen Wirtschaftshof des Schlosses. In den historischen Gemäuern war einst ein Oldtimer-Museum und später viele Jahre als Musikinstrumenten-Museum des Vereines „Musica Kremsmünster“ untergebracht. 2018 musste aufgrund der Streichung von Landesfördermitteln das Musikinstrumentenmuseum im Schloss jedoch seine Pforten schließen. Bis Ende 2020 setzte das Land OÖ eine Frist zur Veräußerung; schließlich erwarb der Rechtsanwalt Christian Janda das Areal. (Mehr zum Thema: Anwalt kaufte das Schloss Kremsegg)

Jetzt wird die Luxus-Immobilie um beinahe das Dreifache für die vierflügelige Schlossanlage samt 5.000 Quadratmeter Nutzfläche um die stolze Summe von 4,9 Millionen Euro angeboten.

SPÖ und Grüne äußern Unverständnis über Wertsteigerung

Die Entwicklungen um das Musikinstrumenten-Museum und Schloss Kremsegg würden die gravierenden Fehler der Kulturpolitik in Oberösterreich aufzeigen, kommentiert SPÖ-Kultursprecher Erich Wahl. „Es ist ein Armutszeugnis für die Kulturpolitik unseres Landes, dass wir zusehen müssen, wie ein Teil unseres kulturellen Erbes, das Musikinstrumenten-Museum Kremsegg, durch mangelnde Wertschätzung zugrunde geht“, so Wahl. Zudem fordert er eine Aufklärung über die ungeklärte Wertsteigerung des Schlosses. Der Wertzuwachs stehe im krassen Gegensatz zum Verlust des kulturellen Schatzes, so der SPÖ-Kultursprecher.

Ebenfalls kritisch äußert sich der Grüne Klubobmann LAbg. Severin Mayr: Die aktuelle Verkaufssituation des Schlosses Kremsegg sei unrühmlich. „Damals geschätzt um 1,679 Millionen Euro, jetzt inseriert um knappe fünf Millionen. Eine massive Wertsteigerung in sieben Jahren. Im Grunde wäre wohl schon damals ein höherer Verkaufspreis möglich gewesen, im Sinne der Steuerzahler“, betont Mayr.


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