Zöbelboden: Partnerbetriebe besuchen Umweltmessstation im Nationalpark Kalkalpen
MOLLN/REICHRAMING. Im Rahmen einer Exkursion erhielten regionale Partnerbetriebe exklusive Einblicke in die international anerkannte Umweltforschungsstation am Zöbelboden. Die Veranstaltung diente dem Austausch zwischen Forschung und Region.
Die Nationalparkverwaltung Kalkalpen lädt regelmäßig Partnerbetriebe zu Exkursionen ein, um Einblicke in aktuelle Projekte im Bereich Naturschutz zu geben und den Dialog mit der Region zu stärken. Im Mittelpunkt einer jüngsten Veranstaltung stand die Umweltbeobachtungsplattform am Zöbelboden, einer der bestausgestatteten Monitoringstandorte Österreichs.
Gemeinsam mit dem Umweltbundesamt betreibt der Nationalpark dort ein umfassendes Langzeit-Monitoring. Untersucht werden unter anderem die Auswirkungen von Luftschadstoffen und des Klimawandels auf Waldökosysteme und die Biodiversität. Thomas Dirnböck, Leiter der Forschungsstation des Umweltbundesamtes, und Stefanie Tweraser vom Nationalpark Kalkalpen führten die Teilnehmer durch die verschiedenen Messstationen. Dabei wurde die Bedeutung der über Jahrzehnte erhobenen Daten hervorgehoben. „Sie zeigen Erfolge von Umweltmaßnahmen aber auch noch zu lösenden Probleme bei Luftschadstoffen. Die Forschungsergebnisse helfen uns zu bestimmen, wie viel Kohlenstoff der Wald bei zunehmendem Klimawandel noch binden kann“, erklärte Dirnböck.
Nationalpark-Direktor: „Wir setzen auf einen engen Dialog“
Im Anschluss wurde der Austausch bei einem gemütlichen Beisammensein fortgesetzt. Nationalparkdirektor Josef Forstinger stand dabei für Fragen zu aktuellen und zukünftigen Vorhaben zur Verfügung. „Uns ist der Austausch mit der Region ein großes Anliegen“, so Forstinger. „Wir setzen auf einen engen Dialog mit unseren Partnerbetrieben und der Bevölkerung – unter dem Motto ‚nachhaltig – regional – authentisch‘. So möchten wir nicht nur informieren, sondern auch die Identifikation mit dem Nationalpark stärken und gemeinsam an einer nachhaltigen Entwicklung der Region arbeiten.“
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