40. Feuerwehrjugendlager in Pettenbach: Vier Tage voller Gemeinschaft, Action und gelebtem Teamgeist
PETTENBACH. Das Almtalcamp in Pettenbach verwandelte sich vier Tage lang in eine lebendige Zeltstadt der Feuerwehrjugend: 286 Jugendliche und 63 Betreuer aus 34 Feuerwehren nahmen am Feuerwehrjugendlager des Bezirks Kirchdorf teil.
Eröffnet wurde das 40. Feuerwehrjugendlager mit einer festlichen Wortgottesdienstfeier, gestaltet von Bezirks-Feuerwehrkurat Pater Arno. Bezirkskommandant Helmut Berc nutzte die Gelegenheit, um auf die Entwicklung des Lagers seit den ersten Anfängen in Molln zurückzublicken und hob die enorme Bedeutung der Jugendbetreuer und freiwilligen Helfer hervor.
Die feierliche Eröffnung wurde auch von zahlreichen Ehrengästen begleitet, darunter Landtagsabgeordnete Doris Staudinger (ÖVP) und Michael Gruber (FPÖ), Bezirkspolizeikommandant Franz Staudinger, Bezirkshauptfrau Elisabeth Leitner und Pettenbachs Bürgermeister Leopold Bimminger (ÖVP). Sie alle betonten in ihren Grußworten die wichtige Rolle der Feuerwehrjugend für die Zukunft der Einsatzorganisationen.
Spiel, Spaß und Teamgeist bei der Lagerolympiade
Ein Höhepunkt des Lagers war die beliebte Lagerolympiade, bei der die Jugendlichen an zehn abwechslungsreichen Stationen ihr Geschick und ihren Teamgeist unter Beweis stellten – vom Sackhüpfen über Dart bis hin zum „blinden Schubkarren-Chaos“. Besonders beim Rückwärts-Zielspritzen war der Spaßfaktor hoch.
Einblick in moderne Einsatztechnik: Besuch bei der Feuerwehr Wels
Technisch und taktisch spannend wurde es beim Besuch der Freiwilligen Feuerwehr Wels. Die Jugendlichen erhielten Einblick in das Drei-Säulen-Modell der dortigen Einsatzorganisation, die jährlich über 2.200 Einsätze bewältigt. Beeindruckend war nicht nur die moderne Ausstattung, sondern auch die durchdachte Mischung aus Hauptamtlichen, Zivildienern und freiwilligen Kräften.
Feuerwehrmedizinischer Dienst: Sicherheit rund um die Uhr
Für die medizinische Sicherheit sorgte rund um die Uhr der Feuerwehrmedizinische Dienst. Insgesamt mussten 45 kleinere Verletzungen versorgt werden, darunter Prellungen, Insektenstiche und Verstauchungen. Eine gebrochene Hand war der einzige ernste Vorfall.
„Kindheitshelden“-Mottoparty
Auch das Abendprogramm ließ keine Wünsche offen. Die Mottoparty unter dem Motto „Kindheitshelden“ brachte ausgelassene Stimmung, kreative Kostüme und alkoholfreie Cocktails an die „Barfuss“-Bar. Die traditionelle Lagerwache forderte Einsatz und Wachsamkeit bis in die frühen Morgenstunden. Ein weiteres Highlight: Ein 3,5 Tonnen schweres Feuerwehrfahrzeug wurde allein mit Muskelkraft von den Jugendlichen gezogen – die Betreuer zeigten ebenfalls Stärke mit einem 8-Tonnen-Gefährt. Ein fulminantes Feuerwerk bildete den krönenden Abschluss eines actionreichen Tages.
Beim festlichen Ausklang dankte Bezirkskommandant Helmut Berc dem gesamten Lagerteam rund um Florian Tretter für die Organisation. Mit lobenden Worten an die Jugendlichen beendete er das Lager: „Ihr seid die Zukunft unserer Feuerwehren.“
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