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Bundesforste schützen Moorlandschaft im Pyhrnmoos

Online Redaktion, 26.11.2025 14:13

SPITAL AM PYHRN. Zum Jubiläumsjahr der Österreichischen Bundesforste liegt ein Schwerpunkt auf Projekten zum Schutz von Natur und Artenvielfalt. Im Pyhrnmoos in spital am Pyhrn wurden Moorwiesen gepflegt, um die empfindlichen Ökosysteme langfristig zu bewahren.

  1 / 7   Xaver Wimmer vom regionalen Naturraummanagement und Karin Haselsteiner, Leiterin ÖBf-Forstbetrieb Steyrtal (Foto: oebf/Wolfgang Simlinger)

„In noch größerem Ausmaß als Wälder sind Moore wichtige CO2-Speicher und Hotspots der Artenvielfalt – und gleichzeitig stark bedroht“, sagt Karin Haselsteiner, Leiterin des ÖBf-Forstbetriebs Steyrtal. Viele Moore wurden über Jahrhunderte entwässert, um Torf abzubauen oder landwirtschaftlich genutzt zu werden. „Unser Ziel ist es, diese sensiblen Ökosysteme zu erhalten, damit sie auch künftig ihre wichtige Rolle im Klimaschutz erfüllen können“, so Haselsteiner.

Das Pyhrnmoos zeichnet sich durch seinen Niedermoorkomplex aus, der zwischen dem Nationalpark Kalkalpen und dem Toten Gebirge liegt. Die Moorwiesen gelten als botanische Schatzkammern Mitteleuropas: Pfeifengras, Kleinseggen und Hochstauden prägen das Vegetationsbild. Für die Pflege wurden einwachsende Gehölze entfernt und die Flächen durch Mulchmahd vorbereitet – mit bodenschonendem Geräteträger auf Raupenantrieb.

Von diesen Maßnahmen profitiert insbesondere die seltene Sibirische Schwertlilie, die nach der Roten Liste Österreich als gefährdet gilt. „Solche Arten sind wertvolle Indikatoren für die ökologische Qualität eines Lebensraums. Durch unsere Maßnahmen leisten wir einen wichtigen Beitrag, diese mittlerweile selten gewordenen Feuchtwiesenstandorte und ihre einzigartigen Lebensgemeinschaften zu erhalten“, erklärt Xaver Wimmer vom ÖBf-Naturraummanagement.


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