"Stresstest im Haushalt": Von Fertiggerichten und Notfallradios
BEZIRK KIRCHDORF. Am jährlichen Zivilschutztag (immer am ersten Samstag im Oktober) soll beim Ertönen der Sirenensignale neben dem Radio einschalten auch der „Stresstest im Haushalt“ durchgeführt werden. Dabei sollen der Lebensmittelvorrat und die Sicherheitsgeräte und Sicherheitseinrichtungen überprüft werden, informiert Dieter Goppild, Kirchdorfs Bezirksleiteiter vom OÖ Zivilschutzverband.
Ziel sei es, durch die Vorsorge mit ausreichenden Lebensmitteln, technischen Hilfsgeräten sowie Medikamenten und Hygieneartikel mindestens zehn Tage autark leben zu können, das heißt, das Haus nicht verlassen zu müssen und nicht auf fremde Hilfe angewiesen zu sein, informiert Dieter Goppold, Kirchdorfs Bezirksleiteiter vom Zivilschutzverband OÖ. Der OÖ Zivilschutz empfiehlt Lebensmittel zu lagern, die mindestens ein Jahr lang haltbar sind. Damit brauche man nur einmal im Jahr an seinen Vorrat denken und ihn im Zuge des Stresstests erneuern. Mehl, Zucker, Reis und Teigwaren, Haferflocken, Dosen- und Fertiggerichte seien daher ideal für den Notvorrat geeignet. Die Vorrats-Menge richte sich nach der Anzahl der Familienmitglieder und deren Essgewohnheiten. Auch auf die Haustiere dürfe dabei nicht vergessen werden.
Strom- und batterieunabhängige Geräte von Vorteil
Auch wird zu kurbelbetriebenen Kombigeräten geraten, die sowohl Radio als auch die Notbeleuchtung integriert haben. „Bei den Beratungsgesprächen weisen wir immer darauf hin, dass Kerzen die Brandgefahr massiv erhöhen und da auch alle Einsatzorganisationen vom Blackout betroffen sind, werden diese rasch an ihre Grenzen stoßen und nicht mehr die gewohnte Leistung bieten können“, betont Goppold. Empfohlen werden stattdessen LED-Alternativen mit einer langen Leuchtdauer– batteriebetrieben oder mit Dynamo, also kurbelbetrieben. Auch sollte jeder Haushalt einen strom- und batterieunabhängigen Notfallradio besitzen. Auch eine Notkochstelle zum Kochen bei Stromausfall ist Bestandteil des notwendigen Krisen-Equipments. So manch einer hat dafür noch ein altes, stromunabhängiges Fondueset zu Hause. Auch Campinggaskocher sind eine Alternative – werden aber aufgrund des Gas(-geruchs) und der unsicheren Handhabung vom OÖ Zivilschutz nicht empfohlen
Am Zivilschutztag sollten laut Goppold sowohl die Notbeleuchtung, als auch das Notfallradio und die Notkochstelle einem Funktionstest unterzogen werden.
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