"Von den Anfängen": Entstehung des Nationalparks Kalkalpen im Fernsehen
MOLLN/Ö. Anlässlich der Geburtsstunde der österreichischen Nationalparks vor 50 Jahren wird eine zweiteilige Universumsendung ausgestrahlt: Der erste Teil, der unter anderem die Entstehung des Nationalparks Kalkalpen beleuchtet, ist am Dienstag, 28. September, um 20.15 Uhr auf ORF 2 zu sehen.
Anlass für den neuen „Universum“-Zweiteiler „Naturerbe Österreich – Die Nationalparks“ ist der 50. Jahrestag der Unterzeichnung der „Heiligenbluter Vereinbarung“, in der sich die Landeshauptmänner von Kärnten, Salzburg und Tirol auf die Errichtung des ersten österreichischen Nationalparks verständigten. Die zweiteilige „Universum“-Dokumentation erzählt dabei am Dienstag, 28. September und am Dienstag, 5. Oktober, jeweils um 20.15 Uhr in ORF 2 von den Errungenschaften der vergangenen Jahrzehnte, aber auch den Herausforderungen, denen sich die Nationalparks heute neben dem Bewahren der unberührten Natur zu stellen haben.
Proteste gegen die Errichtung eines Kanonenschießplatzes im Reichraminger Hintergebirge
Der erste Teil „Von den Anfängen“ am Dienstag, 28. September, erzählt von den Entstehungen der Nationalparks in Österreich. Man erinnere sich an die Besetzung der Stopfenreuther Au im Konflikt um das Kraftwerk Hainburg oder die Proteste der Bevölkerung gegen die Errichtung eines Kanonenschießplatzes im Reichraminger Hintergebirge. In der Universumsendung wird das Geheimnis rund um die älteste Rotbuch im Nationalpark Kalkalpen gelüftet. Die Rotbuche keimte schon vor Christoph Kolumbus’ Entdeckung Amerikas. Auch die Luchse, die in ihrem Schatten wiederangesiedelt wurden, sind Teil der Sendung.
Der zweite Teil, oder: „Die Herausforderungen“
Im zweiten Teil stehen die Herausforderungen der Zukunft im Zentrum: Wie gehen die Nationalparks mit von außen eingeschleppten, invasiven Arten, den sogenannten Neophyten um, welche Erfolgsgeschichten gibt es zu berichten? Wie man mit dem so gefürchteten Borkenkäfer in einem Schutzgebiet umgehen kann, zeigt der Nationalpark Kalkalpen, wo sich in der Kernzone Ameisenbuntkäfer und Dreizehenspecht über den Borkenkäfer und seine Larven hermachen. Im Nationalpark Gesäuse ist zu beobachten, dass Lawinen keinesfalls der „kalte Tod“ sind, sondern einen der artenreichsten Lebensräume schaffen, den seltene Schmetterlinge wie der Rote Apollo besiedeln.
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