Große Preisunterschiede in Kfz-Werkstätten im Bezirk Kirchdorf

Online Redaktion, 25.09.2025 12:56

KIRCHDORF. Die Arbeiterkammer OÖ hat bei fünf Kfz-Werkstätten im Bezirk Kirchdorf die Kosten einer Arbeitsstunde von Mechanikern, Spenglern und Lackierern und für die Pickerl-Überprüfung erhoben. Fazit: Die Preise variieren stark. In ganz Oberösterreich sind sie im Vergleich zu 2024 um fünf Prozent gestiegen.

Die Bandbreite der Mechaniker-Stundensätze im Bezirk Kirchdorf reicht von 110,40 bis zu 162 Euro. Bei Spenglern und Lackierern liegen die erhobenen Kosten zwischen 198 und 220,80 Euro pro Stunde. Die Pickerl-Überprüfung kostet beim günstigsten Anbieter 55 Euro, beim teuersten 92,28 Euro – das ist im Rahmen der Erhebung das teuerste Pickerl in Oberösterreich.

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Für die Pickerl-Überprüfung verlangt der ARBÖ in ganz Oberösterreich 69,40 Euro inklusive Plakette, der ÖAMTC 57,60 Euro inkl. Plakette. Der Stundensatz bei Mechanikern beträgt beim ARBÖ in der ersten Stunde 92,70 Euro (erste Viertelstunde gratis), danach 123,60 Euro für jede weitere Stunde.

Vereinbarungen vorab machen Sinn

Die Konsumentenschutz-Experten der Arbeiterkammer raten, vor Auftragserteilung einen schriftlichen Kostenvoranschlag zu verlangen. Dieser ist grundsätzlich kostenlos, außer die Werkstatt weist vorher darauf hin (z.B. in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen). Die Stundensätze hängen teilweise von der Automarke bzw. vom Modell und von der zu erbringenden Leistung ab.

Auch empfiehlt es sich, sich durchgeführte Reparaturen erklären zu lassen und Unklarheiten in der Rechnung sofort bei Übernahme zu besprechen. Pickerl-Überprüfungen werden im Rahmen eines (Jahres-) Service von manchen Unternehmen gratis oder verbilligt durchgeführt. Sich vorab dahingehend zu erkundigen, mache Sinn, so die AK-Konsumentenschützer.

Noch ein Hinweis: Die Fehlersuche durch eine Werkstätte ist grundsätzlich nicht kostenlos. Es besteht die Möglichkeit, mit der Werkstätte festzulegen (idealerweise schriftlich, per E-Mail), ab welcher Preisobergrenze Rücksprache mit dem Kunden gehalten werden muss. Gerade bei älteren Gebrauchtfahrzeugen könnte sonst die Fehlersuche den Wert des Autos übersteigen.