Nußbach krönt sich vor heimischem Publikum zum Faustball-Staatsmeister

Sophie Kepplinger, BA, 30.06.2025 10:17

NUSSBACH. Mit einer beeindruckenden Teamleistung hat sich die Union Haidlmair Schwingenschuh Nußbach am Wochenende den elften Staatsmeistertitel der Vereinsgeschichte gesichert – und das ausgerechnet vor heimischem Publikum. Im Finale setzten sich die Gastgeberinnen mit 4:1 (11:8, 8:11, 11:8, 11:6, 13:11) gegen Hallenmeister Union Compact Freistadt durch. Der perfekte Abschluss für eine Saison mit Grunddurchgangssieg und direktem Finaleinzug.

1 / 3 Der Traum vom Titel "dahoam" ist in Erfüllung gegangen. Zum zweiten Mal nach 2021 krönt sich die Union Haidlmair Schwingenschuh Nußbach vor heimischer Kulisse zum Staatsmeister. (Foto: Josef Pils)

„Es war einfach Wahnsinn, vor heimischer Kulisse zu spielen“, sagte Kapitänin Katharina Lackinger nach dem Titelgewinn. „Natürlich war bei allen im Kader vorher eine gewisse Nervosität zu spüren, da wir auch in die Organisation eingebunden waren – manche von uns sogar im OK-Team. Umso stolzer bin ich auf die Mannschaft, dass wir es geschafft haben, daheim so eine Leistung abzurufen.“

Faustballspektakel auf höchstem Niveau

Das Spiel entwickelte sich vor rund 700 begeisterten Zuschauern zu einem wahren Faustballspektakel auf höchstem Niveau. Nach dem ersten Satzgewinn für Nußbach glich Freistadt durch starke Angriffe von Emilia Engleder aus. Im dritten Satz übernahm Nußbach jedoch das Kommando und präsentierte sich vor allem defensiv in Topform. Besonders Jasmin Kammerhuber und Iris Mayr verdienten sich ein Sonderlob ihrer Kapitänin: „Was die beiden heute hinten gespielt haben, war der Wahnsinn. Hut ab vor dieser Leistung.“ Iris Mayr wurde dann auch im Publikums- & Expertenvoting zur „Player of the Match“ gekrönt.

Im packenden fünften Satz schien Freistadt noch einmal zurückzukommen, wehrte zwei Matchbälle ab und erspielte sich selbst einen Satzball. Doch am Ende behielten die Gastgeberinnen die Nerven. Theresa Gsöllpointner verwandelte den entscheidenden Punkt und löste damit Jubelstürme beim Heimteam und den Fans aus. „Nach dem verpassten Final3 in der Halle hätte vor der Saison wohl kaum jemand gedacht, dass wir den Staatsmeistertitel holen können. Das ist der absolute Wahnsinn“, jubelte Lackinger.

Auch organisatorisch war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Vor beeindruckender Kulisse bekamen die Fans hochklassige Spiele und spannende Entscheidungen geboten, die auch auf ORF Sport Plus übertragen wurden. Bei den Männern krönte sich der FBC LINZ AG Urfahr nach einem wahren Nervenkrimi gegen die Union Tigers Vöcklabruck zum Staatsmeister.