Zementwerk Kirchdorf öffnete für WKO-Delegation die Pforten
KIRCHDORF/LINZ. Die Sparte Industrie der WKO OÖ stattete dem Kirchdorfer Zementwerk im Rahmen einer Medienfahrt einen Besuch ab. Dabei stand auch eine Betriebsbesichtigung auf dem Programm.
Das 1888 gegründete Zementwerk Kirchdorf erhebt den Anspruch das sauberste und emissionsärmste der Welt zu sein. Das Mutterunternehmen Kirchdorfer Gruppe ist in drei Sparten aktiv: Zemente, Rohstoffe und Fertigteile. Im Werk in Kirchdorf wird ausschließlich Zement produziert.
Werksleiter Anton Secklehner zeigte sich beim Besuch der Sparte Industrie, angeführt von Spartenobmann Günter Rübig, stolz auf die Anstrengungen des Zementwerks in Sachen Nachhaltigkeit. „Die kürzlich neu eröffnete Wärmerückgewinnungsanlage steht beispielhaft für unseren nachhaltigen Ansatz. Wir liefern zwischen 35 und 40 Prozent der erforderlichen Wärmeleistung für das Kirchdorfer Fernwärmenetz“, so Secklehner.
Neue Regelung bereitet Kopfzerbrechen
Einen Stein des Anstoßes stellt aktuell die Diskussion um das OÖ Energieeffizienzgesetz, das Anfang dieses Jahres in Kraft trat, dar.
Für die neue Abgasreinigungsanlage wurden sieben Millionen Euro ausgegeben. Beim Zementwerk weiß man derzeit nicht, ob man für das Projekt Förderungen beantragen oder es sich als Energieeffizienzmaßnahme anrechnen lassen soll. Beides zugleich schließt sich aus, da das Land geförderte Projekte als eigene Effizienzsteigerungen ansieht, wie Anton Secklehner erklärte.
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