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Schlüsselübergabe für herausfordernden Job

Leserartikel Jakob Weiermair, 26.01.2016 11:04

BEZIRK KIRCHDORF. Der traditionelle Neujahrsempfang des Arbeitsmarktservice (AMS) Kirchdorf stand heuer ganz im Zeichen des Leiterinnenwechsels. Die neue Leiterin Julia Bauer durfte beim Empfang auch gleich AMS-Vorstand Johannes Kopf begrüßen.

  1 / 6   Neue „Hausherrin“ beim AMS Kirchdorf: Julia Bauer mit AMS-Vorstand Johannes Kopf (l.) und dem stv. Landesgeschäftsführer AMS OÖ, Gerhard Straßer Foto: Inge Streif/ cityfoto

Die 27-jährige Bauer, die seit Beginn des Jahres neue Leiterin der Regionalstelle ist, konnte schon auf verschiedenen Ebenen berufliche Erfahrung beim AMS sammeln.

Wirtschaftspädagogin

Die studierte Wirtschaftspädagogin stellte beim Neujahrsempfang auch ihre Ziele für die verantwortungsvolle Position vor. „Die enge Zusammenarbeit mit den Unternehmen, Partnern und Entscheidungsträgern in der Region ist mir ein besonderes Anliegen. Wir wollen unser Service weiter verbessern“, so Julia Bauer. Daneben gelte es kreative Lösungsansätze für aktuelle Problemstellungen zu finden. Obwohl derzeit noch sehr wenige Asylberechtigte im Bezirk Kirchdorf auf Arbeitssuche seien, müsse man sich dem Thema in Zukunft verstärkt widmen.

Julia Bauer konnte beim Neujahrsempfang neben den zahlreich erschienenen Gästen auch AMS-Vorstand Johannes Kopf und den stellvertretenden Landesgeschäftsführer des AMS OÖ, Gerhard Straßer, begrüßen. Kopf ist mit seiner Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsexpertise in der Politik und medial sehr gefragt.

Vortrag vom Vorstand

In einem kurzen Vortrag zeichnete er daher auch beim Neujahrsempfang Lage und Herausforderungen am Arbeitsmarkt nach.

Das Problem am Arbeitsmarkt bestehe derzeit und auch in Zukunft vor allem darin, dass immer weniger Arbeit für immer mehr Arbeitswillige zur Verfügung stehe. Verschiedene Faktoren (späterer Pensionsantritt, bessere Kinderbetreuung, etc.) würden dazu führen, dass mehr Menschen auf dem Arbeitsmarkt vorhanden sind.

Als einzigen Hoffnungsschimmer nannte Kopf bei seinem Vortrag den Umstand, dass viele der Generation der sogenannten „Babyboomer“ in einigen Jahren in Pension gehen würden.

Ein besonders wichtiges Thema sei auch in Zukunft jenes der Qualifikation. „Jobs für Leute ohne Ausbildung verschwinden in diesem Land“, so Johannes Kopf. Daher gelte es entsprechend in eine Bildungsoffensive zu investieren.

Auch bei den arbeitsberechtigten Menschen mit Asylstatus sei das Bildungsthema ein äußerst heikles. In Sachen Fachkräftemangel könne durch gut ausgebildete Asylberechtigte nur punktuell eine Verbesserung erreicht werden.


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