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Regionaler Innovationsprozess setzt auf Zusammenarbeit

Leserartikel Jakob Weiermair, 28.09.2016 13:10

KREMSMÜNSTER/BEZIRK KIRCHDORF/STEYR. Der Innovations- und Regionalentwicklungsprozess „Nature of Innovation“ startet im Herbst. Bei der Auftaktveranstaltung in Kremsmünster gab man einen ersten Ausblick auf Ziele, Zugänge und den Prozessablauf.

Oliver Kempkens erläuterte die Methode des "Design Thinkings".
Oliver Kempkens erläuterte die Methode des "Design Thinkings".

Bis 2018 werden in den Regionen Nationalpark Kalkalpen, Traunviertler Alpenvorland, Linz-Land und Steyr Projekte entwickelt, die anschließend in die Umsetzung gehen sollen.

Regionalentwicklung und Innovation

Das Themenspektrum reicht von Wirtschaft und Tourismus über Regionalentwicklung bis zu Mobilität, aber auch Kunst und Kultur. Andreas Kupfer, einer der Initiatoren, erklärte bei der Auftaktveranstaltung im Stift Kremsmünster, dass „Nature of Innovation“ dabei ganz auf Zusammenarbeit und gemeinsames Engagement setzt. Eine wichtige Methode bei der Entwicklung von Projekten ist das sogenannte „Design-Thinking“, das von Experte Oliver Kempkens vorgestellt wurde. Darüber, was man in Sachen Innovation von der Tier- und Pflanzenwelt lernen kann, referierte Ille Gebeshuber, Physikerin und Expertin für Bionik.

Breite Unterstützung

Auch die Nationalratsabgeordneten Johann Singer und Markus Vogl unterstützen den Innovationsprozess „Nature of Innovation“. „Es geht darum, ins Tun zu kommen. Wir wollen Zukunft gestalten, nicht erleiden“, erklärte Markus Vogl. Viele Probleme und Herausforderungen am Land und in der Stadt würden einander ähneln, es gelte das Gemeinsame in den Vordergrund zu stellen.

Zwischenräume

Ein viel beachtetes „Plädoyer für die Zwischenräume“ hielt der aus Schlierbach stammende Autor und Dramatiker Thomas Arzt. Er betonte, dass die Aufspaltung in Stadt- und Landmenschen eine Vereinfachung ist, die nur allzuoft mit der Schwarz-Weiß-Malerei im Sprechen – etwa: „hier die lebendige Stadt, dort das rückständige Land“ – einhergehe. Dementgegen gelte es den Sinn für die Bruchstellen, Veränderungen und vielfältigen Verbindungen von Stadt und Land zu entwickeln. „Regionen sind Räume der Vielfalt und jede Regionalentwicklung hat die Verantwortung auch Europa weiterzuentwickeln“, führte Arzt aus.

Zum Abschluss der Auftaktveranstaltung informierten die Gastgeberinnen von der Landesgartenschau 2017 in Kremsmünster, Karin Imlinger-Bauer und Carla Lo, über die Vorbereitungen für das Großevent.

Weitere Infos unter: www.nature-of-innovation.com


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