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Die Vielfältigkeit des Tischlerberufes ist im Bezirk Kirchdorf sichtbar

Susanne Winter, MA, 07.12.2016 07:30

BEZIRK KIRCHDORF. Die Tischlerlehre steht bei den Jugendlichen wieder hoch im Kurs. Vor allem die zu erlernenden Fähigkeiten können ein ganzes Leben lang genutzt werden.

  1 / 3   Immer mehr Frauen absolvieren eine Tischlerlehre, so wie Kerstin Granegger (erstes Lehrjahr, Tischlerei Limberger). Foto: Egelseder

„Durch die Vielfältigkeit des Berufes ist die Ausbildung als Tischler eine der umfangreichsten Lehrberufe. Die moderne Technik ist auch nicht stehen geblieben“, erklärt Bezirks-Innungsmeister Karl Limberger, Tischlermeister in Inzersdorf. Neben der dreijährigen Lehre zum Tischler gibt es auch eine vierjährige Lehre zum Tischlereitechniker mit Schwerpunkt Produktion oder Planung. Damit wird das traditionelle Handwerk mit neuester Technologie wie CNC-Fertigung verbunden.

Zukunft als Tischler

Karl Limberger betont, dass Lehrabsolventen am Arbeitsmarkt gefragt sind: „Auch mit einer Lehre kann man sich im Berufsleben etablieren. Daraus entstehen die Handwerksbetriebe in der Region. Wichtig ist, dass man einen Willen zeigt und seinen Weg zielstrebig verfolgt. Handwerker werden auch in Zeiten wie diesen, wo alles über Internet und EDV geht, gefragt sein. Heute ist auch die Lehre mit Matura eine gute Möglichkeit, sich weiterzubilden.“

Schnuppern ist wichtig

Damit die Jugendlichen sehen, ob ihnen der Beruf gefällt, lassen sie die Tischlereien schnuppern. „Das Wichtigste ist es, das zu finden, was einem liegt und dazu zu stehen. Zudem lernt man sich beim Schnuppern kennen, das erleichtert den Einstieg in die Lehre“, so Limberger, der weiß, dass die Nähe zur Berufsschule Kremsmünster ein Vorteil für die Tischlerlehrlinge im Bezirk ist.

Gute Ausbildungsqualität

Insgesamt an die 100 Tischlereien gibt es im Bezirk Kirchdorf. Etwa die Hälfte sind als Arbeitgeberbetriebe tätig und bieten insgesamt 1050 Arbeitsplätze in der Region. Miteingerechnet sind jene Betriebe, die in der industriellen „Tischler-Fertigung“ tätig sind. 23 Jugendliche werden in insgesamt 17 Betrieben im Lehrberuf „Tischler/-in“ ausgebildet. Weitere 21 Jugendliche in elf Betrieben im Lehrberuf „Tischlereitechniker/-in“ mit dem jeweiligen Schwerpunkt.

Einige der Ausbildungsbetriebe wurden mit dem ineo für ihre vorbildliche Lehre ausgezeichnet. „Mit dem Markenzeichen ineo wird nach außen sichtbar, dass sich die Betriebe besonders um die Ausbildung der Lehrlinge bemühen und diese zu guten Facharbeitern ausbilden“, so der Bezirks-Innungsmeister.


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