Gemeindefinanzierung-Neu stellt Gemeinden vor Herausforderungen
BEZIRK KIRCHDORF. SPÖ-Bürgermeister aus dem Bezirk äußerten ihren Unmut über die Gemeindefinanzierung-Neu.
Mit dem Projekt „Gemeindefinanzierung-Neu“ wurden vom Land Oberösterreich neue Richtlinien festgelegt, die auch Kirchdorfs Gemeinden vor neue Herausforderungen stellen. Manfred Kalchmair, Landesvorsitzender des Gemeindevertreterverbands, findet zwar durchaus positive Aspekte beim neuen Modell der Gemeindefinanzierung, durch eine restriktive Auslegung der Regeln durch das Land bei den Prüfungen würde teilweise aber sogar die Gemeindeautonomie eingeschränkt.
Budget vorab ausgezahlt
Positiv sei hingegen etwa, dass Teile des Budgets vorab an die Gemeinde ausbezahlt würde, was auch die Bürgermeister begrüßen. Doch besonders Abgangsgemeinden, das heißt Gemeinden mit einem unausgeglichenen Budget, hadern mit dem neuen System.
Freiwillige Ausgaben gekürzt
Unter anderem werden ihnen finanzielle Mittel im Bereich der freiwilligen Leistungen gekürzt. Diese freiwilligen Leistungen umfassen zum Beispiel Vereinssubventionen. „Wir Gemeinden sind jetzt zurzeit handlungsunfähig. Abgangsgemeinden können sich überhaupt nicht mehr rühren“, fasst Bürgermeisterin Gabriele Dittersdorfer aus Roßleithen die Situation zusammen.
Kleine Gemeinden stark im Nachteil
Gemeinden mit weniger als 1500 Einwohnern sind besonders negativ von den neuen Vorschriften betroffen. Wenn kleine Gemeinden ein großes Gemeindegebiet erhalten müssen und gleichzeitig wenig Einnahmen haben
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden