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KLAUS AN DER PYHRNBAHN. Seit 28 Jahren betreibt Wolfgang Schlader sein Unternehmen in Steyrling, mit dem er Kunden in ganz Österreich mit Brennholz und Hackschnitzel beliefert. Nun will Schlader den nächsten wichtigen Schritt setzen: eine komplett autarke Stromversorgung seiner Brennholzanlage.

Der Lagerplatz in Steyrling (Foto: Wolfgang Schlader GmbH)
  1 / 5   Der Lagerplatz in Steyrling (Foto: Wolfgang Schlader GmbH)

Seit acht Jahren feilt Wolfgang Schlader nun schon an diesem Plan. Einige Hürden galt es zu überwinden, darunter die Umwidmung des Flächenplanes und die Finanzierung. Als Partner für die Spezialanlagen holte sich Schlader Firma Lipro aus Deutschland ins Boot. Gemeinsam wird noch in diesem Jahr auf dem Firmengelände in Kniewas-Steyrling die Umsetzung des Vorhabens in Angriff genommen.

Stromgewinnung aus Holz

Doch wie sieht das aus, Stromgewinnung aus Holz? Bei einer Biomasse-Anlage wird aus dem Feststoff Holz Gas erzeugt, welches in einen Verbrennungsmotor eingespeist wird zur Stromerzeugung. Ein Nebenprodukt dabei ist Wärme, mit dieser kann wiederum Brennholz getrocknet werden. Somit schließt sich der Kreis, denn dadurch kann im Inselbetrieb die Firma autark versorgt werden. Selbst der Rohstoff Holz kommt aus dem anliegenden, eigenen Wald.

250 bis 300 Haushalte mit Strom versorgt

150 kWh können in der neuen Holzverstromungsanlage erzeugt werden. 135 kWh davon werden ins Stromnetz eingespeist. Pro Jahr lassen sich damit 250 bis 300 Haushalte mit Strom versorgen. 15 kWh bezieht Schlader selbst zur Energieversorgung seines Betriebes.

Wolfgang Schlader: „Die Zukunft ist grün“

Worin sieht Wolfgang Schlader die großen Pluspunkte seiner Stromanlage? „Einerseits natürlich in der Unabhängigkeit der Stromerzeugung, andererseits in der CO2 neutralen Produktion und nicht zuletzt in der Absicherung und Festigung bestehender Arbeitsplätze in meinem Unternehmen“, so Schlader. Für die Zukunft seines Kraftwerks hat Wolfgang Schlader bereits eine Erweiterung im Sinne, kurzfristig sollen 70 kWh mehr möglich sein. „Die Zukunft ist grün und mit unserem Bio-Holzstrom wollen wir eine sinnvolle und langfristige Alternative am nationalen Markt werden“, so Wolfgang Schlader optimistisch.


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