"Flächenfraß stoppen – Ernährungssouveränität sichern": Projektpräsentation hinterließ bleibenden Eindruck
SCHLIERBACH. Im Beisein von Regional- und Landespolitikern, Vertretern der Orts- und Bezirksbauernschaft, einiger Eltern und vieler interessierter Schüler fand in der Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschule (LWBFS) Schlierbach eine Projektpräsentation statt, die bleibende Eindrücke hinterließ. Geschlossen traten die mitwirkenden Schüler der 3. Klassen gegen den Flächenfraß in Österreich auf.
Die Schüler zeigten zahlreiche Probleme auf, die uns der Bodenverbrauch in Österreich bereits heute beschert und in verschärfter Form in Zukunft bringen wird, wenn wir diesen nicht sofort drastisch reduzieren. Nicht nur auf die Probleme haben sich die Jugendlichen beschränkt, denn es war ihnen besonders wichtig, Lösungen zu finden, wie die Lebensgrundlage Boden dauerhaft zu erhalten ist. Zu den Bereichen Bauen ohne Versiegeln, Hochwasser verhindern, Doppelnutzung verbauter Flächen, Nutzung von Altbauten und Bioenergie erarbeiteten die Schüler brauchbare Lösungen, die sie dem Publikum vorstellten. Zudem produzierten einige Schüler unter der Regie von Projektbetreuer David Feßl einen sehenswerten Kurzfilm, der über das Problem des Flächenfraßes in Österreich informiert.
Umsetzung der präsentierten Lösungsansätze gefordert
In einer anschließenden Podiumsdiskussion wurden vor allem die Landespolitiker in die Pflicht genommen, mit der raschen Umsetzung der unter anderem an diesem Tag präsentierten Lösungsansätze zu beginnen. „Diese und noch viele weitere besprochene Punkte müssen in die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes OÖ aufgenommen und das OÖ. Raumordnungsgesetz rasch überarbeitet werden“, betonen die Jugendlichen, die ihre Zukunft durch den Flächenfraß ernsthaft in Gefahr sehen: „Man denke nur daran, dass allein in den vergangenen 20 Jahren über 10 Prozent der österreichischen Agrarflächen verbaut wurden.“
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